Irre, Sexy und Aktuell. Das sind drei der Schlagwörter, die auf dem Cover prangen. Auch das zweite Heft der „neuen ASM“ macht einen großartigen Job und wirft uns zurück in das Jahr 1988 – äh 2024. Mhm, eigentlich stimmt beides!
Es ist schon erstaunlich. Wir real kann ein Flashback sein? Als ich neulich die ASM Ausgabe vom 19. Dezember 2024 abends gemütlich in meinem Bett las, passierte etwas Magisches. Schon das Vorwort von Manfred „Manni“ Kleimann stimmte mich besinnlich ein. Der Journalist und ehemalige Chefredakteur der ursprünglichen ASM holt mich persönlich direkt dort ab, wo ich 1995 stehengeblieben war. Ohne Übertreibung kann ich sagen, die Wiederauferstehung der ASM fügt sich nahtlos in die Geschichte des Heftes ein.
Wer hat an der Uhr gedreht?
Hochwertig fühlt sie sich an und prall gefüllt ist sie. Alexander Drews und das gesamte Team haben sich wirklich alle Mühe gegeben, den Reboot der ASM würdevoll und authentisch umzusetzen. Wörtlich haufenweise farbige Screenshots und Abbildungen rahmen die vielseitigen Beiträge ein und was am besten ist: die Texte lesen sich großartig! Man spürt auf jeder Seite die Liebe, die in das Magazin eingeflossen ist.
Richtig toll finde ich auch die Headlines, die den Charme des Originals versprühen und mich beim Lesen immer wieder zum Schmunzeln bringen. Beispiele gefällig? Okay: „Wer hat an der Uhr gedreht?“, „Es regnet Blei, Halleluja!“ oder „Mach’s nochmal, Ramiro!!!“ – sind Sätze die direkt aus dem schrägen 80ern zu uns gebeamt worden sind. Das waren sie die wilden Zeiten und in der ASM leben sie weiter!
Neben vielen Spiele-Reviews (so viele Spiele, die ich nicht kenne!) gibt es wirklich umfangreiche Interviews mit beispielsweise Julian Eggebrecht (Factor 5, TouchFactor, Epic Games), Chris Hülsbeck (Soundmagier), Annelie Grede (Tronic Verlag), Clem Chambers (CRL) oder Stefan Vogt (Hibernated, The Curse of Rabenstein, The Ghosts of Blackwood Manor).
Versucht gar nicht erst, das gesamte Heft in einem Rutsch durchzulesen. Der Inhalt ist derart vollgepackt mit tollen Geschichten, dass man sich Zeit nehmen sollte.
Im Schlusswort verrät Alexander Drews (Chefredakteur) ein paar interne Fakten und auch ob und wie es mit der ASM weitergehen könnte. Ganz sicher hängt das aber auch daran, wie gut die aktuelle Ausgabe ankommt und ob es möglich wäre mit den Einnahmen Wege zu finden das tolle Magazin fortzuschreiben.
In diesem Sinne: ihr werdet den Kauf nicht bereuen! Mit der neuen ASM bekommt ihr ein leidenschaftliches, handgemachtes Heft, welches man in dieser Art nur noch sehr selten findet.
Informationen zum Verlag
APC&TCP
Andreas Magerl
Sudetenstraße 11
83236 Übersee
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