Der Planer – Die Reifen müssen rollen

Lesedauer: 3 Minuten

„Kirk an Enterprise: Wir haben in den Weiten der Gaming-Galaxie zahlreiche Videospiele entdeckt. Von Egoshootern bis zu Echtzeitstrategiespielen – die Vielfalt ist beeindruckend“

Von A nach B bewegte man die Fracht. Eine Frachtversicherung war nicht immer drin zu Beginn. Als das Geschäft anfing zu florieren, konnte man sich diese leisten, was hin und wieder ganz gut war. Denn auf dem Weg zum Ziel verunglückte die ein oder andere Frachtladung. Und nicht nur das Tagesgeschäft hielt mich oft auf Trab damals, als ich Der Planer von 1994 für mich entdeckte. Schon am frühen Morgen am Frühstückstisch musste man teils harte Entscheidungen treffen, um zum Beispiel das Familienleben nicht zu riskieren.

Auf zum neuen Job

So zum Beispiel Gespräche über einen neuen Job. Ich konnte mich auf verschiedene Stellen als Geschäftsführer einer Spedition bewerben. Natürlich suchte man sich zum Start die Stelle aus mit den besten Konditionen. Nachdem der Vertrag unterzeichnet wurde und sich das Unternehmen vorgestellt hatte, ging es in den nächsten Tagen zum ersten Arbeitstag in die Spedition.

Screenshot vom Spielbeginn. Spieler steht als Geschäftsführer im Bürogebäude seiner Speditionsfirma
Screenshot vom Spielbeginn. Spieler steht als Geschäftsführer im Bürogebäude seiner Speditionsfirma

Von hier aus konnte man in die verschiedenen Abteilungen navigieren und Aufgaben abarbeiten oder delegieren. Zu Beginn fehlte die ein oder andere Fachkraft, also musste im Personalbüro danach gesucht werden, um diese für die Stellen zu besetzen. Von LKW-Fahrern über Mechaniker und viele weitere Stellen.

Im Personalbüro konnte man sich Personalakten der Bewerber angucken welche unterschiedliche Jobs in der Spedition übernehmen könnten. LKW Fahrer, Mechaniker und viele mehr.
Im Personalbüro konnte man sich Personalakten der Bewerber angucken welche unterschiedliche Jobs in der Spedition übernehmen könnten. LKW Fahrer, Mechaniker und viele mehr.

Hier bin ich der Chef

Natürlich hatte man selbst ein gut eingerichtetes Büro zu Verfügung um in Ruhe arbeiten zu können. Hier war man also an dem Hebel der Macht und konnte schalten und walten wie man das wollte. Auch wenn man rückblickend schaut, war es zu Beginn nicht ganz einfach in das Spielgeschehen einzutauchen, da das Spiel sehr viele Funktionen angeboten hat und man sich einiges, da ohne Vorwissen, erkunden musste.

Der Spieler konnte aus seinem Büro aus verschiedene Aufgaben und Optionen übernehmen. So stand ein Telefon, ein Computer, eine Landkarte und ein Notizzettel Kasten einem zu Verfügung.
Der Spieler konnte aus seinem Büro aus verschiedene Aufgaben und Optionen übernehmen. So stand ein Telefon, ein Computer, eine Landkarte und ein Notizzettel Kasten einem zu Verfügung.

Nachdem man sich zum Beispiel die Anfragen angeschaut hatte um LKW Transporte zu übernehmen, konnte man im Fuhrpark gucken, ob die dafür benötigten Fahrzeuge vorhanden waren oder neu gekauft werden mussten bzw. zur Reparatur in die Werkstatt delegiert gehörten.

Screenshot vom Der Planer Fuhrpark.
Screenshot vom Der Planer Fuhrpark.

Der Fuhrpark muss fahren

Im Spielverlauf hatte man gut zu tun und konnte auch außerhalb des Büros tätig werden. So hatte man, wie in den Screenshots zu sehen, immer einen Laptop dabei und war mit Mobilfunk auch unterwegs gut vernetzt. Das Laptop-Menü war, nostalgisch betrachtet, einem doch sehr vertraut. Es erinnert an die guten alten MS-DOS-Zeiten ohne die grafische Benutzeroberfläche moderner Betriebssysteme.

Unterwegs, vom Flughafen oder von woanders, konnte man auf die Daten mit Hilfe des Laptops zugreifen.
Unterwegs, vom Flughafen oder von woanders, konnte man auf die Daten mit Hilfe des Laptops zugreifen.

Und wo wir schon mal in der Vergangenheit schwelgen dürfen wir auch die Drucker und Fax-Räume nicht vergessen. Diese gab und gibt es sicherlich noch immer 😉 In einigen Firmen. Im Spiel musste man per Fax einige Unterlagen und Bestätigungen versenden. Erinnere mich nicht ganz genau, ob im Spiel selber beim Fax Versand auch der dazugehörige Sound abgespielt wurde.

Screenshot aus der Planer. Im Faxraum konnte man faxen.
Screenshot aus der Planer. Im Faxraum konnte man faxen.

Wie schon erwähnt konnte man im Spiel auch außerhalb des Gebäudes agieren. So konnte man zum Flughafen und zum Hafen fahren, um von dort aus Dinge zu erledigen. Hin und wieder musste man auch Pressekonferenzen abhalten, da es zu Unfällen mit den LKWs kam. Hier wurden dann auch zwischendurch Zwischensequenzen gezeigt, um das Ausmaß zu verdeutlichen.

Screenshot aus der Planer eines LKW Unfalls.
Screenshot aus der Planer eines LKW Unfalls.

Fazit

Ich habe das Spiel und ein, zwei Nachfolger so sehr gemocht und gesuchtet, dass ich sogar eine Zeitlang Speditionskaufmann werden wollte. Am Ende hat es nicht ganz geklappt gehabt, aber Jahre später sollte ich zu der Branche wieder einen Bezug kriegen. Mittlerweile gibt es eine ganze Serie von der Planer-Spielen. Wenn ich mich nicht irre sind es glaub ich sechs Titel an der Zahl. Habt ihr auch Der Planer gespielt? Wenn ja wie sind eure Erinnerungen so?

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TobiBastian RuehlAlexander StrellenAndré Eymann

2 Antworten zu „Der Planer – Die Reifen müssen rollen“

  1. Avatar von Alexander Strellen

    Hallo Kirk! Das Spiel Der Planer hatte ich damals mal angespielt. Das war ein typisches Spiel für den deutschen Spielemarkt. Damals gab es eine ganze Welle dieser Management-Sims. Mich konnte es allerdings nicht fesseln und ich hab schnell das Interesse verloren. Das ganze Thema vom Spiel war mir einfach zu trocken. Aber es hat seine Liebhaber gefunden. Ich war jetzt doch erstaunt, das noch so viele Nachfolger vom 1. Teil erschienen sind.
    Deinen Screenshot vom Laptop mit der mobilen Logistiksoftware finde ich cool. Der erinnert mich voll an die damalige Zeit. So haben professionelle Programme, egal für welche Branche, tatsächlich mal ausgesehen. Lange ist es her und von Fenstern in der Anwendung noch keine Spur zu sehen.

    Bastian RuehlAndré Eymann
  2. Avatar von André Eymann

    Guten Morgen, mein Schatz! 😉 Herzlichen Dank Kirk für die erfrischende Vorstellung dieses DOS-Klassikers. Ich freue mich immer riesig über Geschichten und Screenshots aus der DOS-Ära und finde, dass diese Spiele hier bei VSG ingesamt bisher zu kurz gekommen sind. Erstens gibt es viele tolle Titel aus dieser Zeit (die auch nicht jeder kennt) und zweitens gibt es auch viele hiesige Spiele über die man etwas sagen kann und sollte.

    Ich selbst habe seinerzeit viel auf DOS gespielt und der Charme dieser Titel ist ungebrochen. Sie werden auch heute nicht mehr neu aufgelegt (in der Regel), auch deshalb sind sie wertvoll.

    Der Planer selbst habe ich allerdings nie gespielt. Dank Dir habe ich aber nun einen schönen Einblick bekommen. Gern mehr davon!

    Alexander Strellen

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