Gut sechs Wochen sind vergangen, seit am 30. Januar 2025 die letzten zehn Filialen von GameStop in Deutschland ihre Türen schlossen. Darunter auch diejenige Filiale, die mich über einen Zeitraum von mehr als zwei Jahrzehnten begleitet hat. Nun ja, „begleitet“ ist nicht ganz das richtige Wort… Sagen wir lieber, dass wir in respektvoller, sich im Laufe der Jahre vergrößernder Distanz nebeneinander hergegangen sind.
In diesem Beitrag möchte ich meine ganz persönlichen Erinnerungen an meinen lokalen GameStop und die Videospiele-Handelskette festhalten.
Kapitel 1: EB Games, GameStop und ich
Meine eingangs erwähnte „Stammfiliale“ – wenn man so weit gehen will, von einer zu sprechen – war die am Leipziger Hauptbahnhof. Eine der ältesten in Deutschland, und eine der zehn letzten, die am 30. Januar 2025 für immer schlossen. Manch einer von euch kennt sie vielleicht, auch ohne in Leipzig zu leben: Ihre Lage im Untergeschoss des Hauptbahnhofs machte sie prädestiniert für einen Abstecher auf dem Weg zur Games Convention oder einer anderen Gaming-Veranstaltung. In diesem Umfeld trugen sich auch meine ersten Besuche zu: Soweit ich es rekonstruieren kann, muss es wohl spätestens während meiner Reise zur Games Convention 2004 mit Freunden gewesen sein, dass ich erstmals einen Fuß in den Laden setzte, in dem es mit der Bewegungsfreiheit – gerade in der Woche der Games Convention – nie weit her war.
Doch nicht nur in ihren Dimensionen unterschied sich die Filiale – wie ich sie vor mehr als zwei Jahrzehnten kennenlernte – von der, die vergangenen Monat ihr Game Over erlebte. Genau genommen war das Geschäft, von dem ich hier spreche, 2004 und während meiner ersten Besuche nämlich noch gar kein GameStop, sondern firmierte unter dem Namen EB Games. „EB“, das stand für „Electronics Boutique“, was meine Kumpels und ich damals allerdings nicht wussten und den Namen ganz falsch und deutsch als „Äbb Games“ aussprachen. Das klang bescheuert und auch deshalb irgendwie kultig.
Exkurs in die Geschichte (1): Von EB Games zu GameStop
Hier nur ein kurzer Exkurs in die Geschichte von GameStop und EB Games: EB Games, ebenfalls eine US-amerikanische Kette, wurde bereits 1977 als Electronics Boutique gegründet, und das Sortiment, das mit Taschenrechnern und Digitalarmbanduhren seinen Anfang nahm, verlagerte sich schließlich auf Heimkonsolen und Spiele. Anders als im Falle von GameStop ist die Geschichte der Expansion von EB Games nach Europa im Internet nur spärlich dokumentiert, sodass ich leider nicht in Erfahrung bringen konnte, wann genau der Händler seine ersten Filialen in Deutschland eröffnete. Es muss spätestens 2004 gewesen sein (was sich mit meiner Erinnerung deckt, dass ich ebenfalls spätestens im August 2004 zum ersten Mal eine Filiale besuchte), wahrscheinlicher allerdings früher, da 2005 – zum Zeitpunkt der nachfolgend beschriebenen Übernahme durch GameStop – bereits eine stattliche Zahl von 77 EB Games-Filialen in Deutschland existierte.
Im Oktober 2005 wurde EB Games schließlich für stolze 1,44 Milliarden US-Dollar vom vormaligen Konkurrenten GameStop übernommen. Dessen Ursprünge reichen ebenfalls weit zurück, bis ins Jahr 1980. Anfangs noch unter dem Namen Babbage’s generierte das Unternehmen schon früh den Großteil seiner Umsätze mit Videospielen. Der Markenname GameStop wurde allerdings erst 1999 und damit vergleichsweise spät eingeführt, und in Europa war GameStop anders als EB Games bis Mitte der 2000er auch kaum vertreten. Erst durch die Übernahme eignete sich GameStop das bestehende EB-Games-Filialnetz von etwa 400 Shops europaweit an, einschließlich der schon genannten 77 Filialen in Deutschland. Wie schnell deren Umbenennung erfolgte, konnte ich leider nicht herausfinden – ich weiß nur, dass meine Kumpels und ich eines Tages wieder einmal zu EB Games wollten und der dann plötzlich GameStop hieß. Doch während wir den neuen Namen langweilig und (natürlich) irgendwie blöd fanden, war sonst fast alles beim Alten: Das Sortiment, die Aufteilung der Regale, das grundlegende Geschäftsmodell inkl. Gebrauchtspiele und Co. Geändert hatten sich aus Kundensicht fast nur die Farbgebung und der Dresscode für die Mitarbeiter.

Ein typischer Ausflug zu GameStop
Doch egal ob EB Games oder etwas später dann GameStop: Für mich und meine Kumpels vom Land war der Laden natürlich ein kleines Paradies, dessen Besuch fortan zum festen Programm jeder Leipzig-Reise (auch abseits der Games Convention) gehörte. Am Hauptbahnhof ankommen, dann erstmal zu Saturn, weil direkt an den Gleisen, dann Stärkung bei McDonalds: „Einmal 80 Chicken McNuggets bitte!“ Danach aber runter ins Untergeschoss zu EB Games bzw. GameStop. Erstmal die Lage sondieren, noch nichts kaufen, es sei denn ganz akute Schnäppchen, die jeden Moment weg sein konnten. Anschließend raus in die Innenstadt, vornehmlich zu Karstadt, und später am Nachmittag dann wieder zurück zum Hauptbahnhof, um nach erfolgtem Preisvergleich dort dann bei GameStop und Saturn unsere finalen Einkäufe zu tätigen. Jeder Euro musste genau abgewogen sein. Etwaige neu erworbene Handheld-Games wurden im Zug zurück in die Heimat natürlich direkt angespielt.
Das erste Spiel, von dem ich ganz sicher weiß, dass ich es bei GameStop – bzw. damals noch EB Games – gekauft habe, war Beach Spikers: Virtua Beach Volleyball für den GameCube. Das weiß ich deshalb so genau, weil spätestens dieses Spiel mein erster Gebraucht-Kauf bei der Ladenkette war. Ich hatte ursprünglich ein neues Exemplar aus dem Regal genommen, das in meiner Erinnerung um die 25 Euro gekostet haben dürfte, doch als ich mich ans Bezahlen machen wollte, bot mir der Mitarbeiter ein Gebraucht-Exemplar an, das 5 Euro günstiger sein sollte – denke ich. Größer war die Preisersparnis auf keinen Fall, aber als finanzschwacher Schüler nahm ich das Angebot – nach dem obligatorischen Check der Disc auf Kratzer – gerne an.
Mit dem Ende der Schulzeit endeten auch die gemeinsamen Reisen mit den Freunden von damals, und bereits 2009 fand auch die Games Convention recht unvermittelt ihr Ende, die von der Gamescom in Köln abgelöst wurde. Mit Beginn meines Studiums lebte ich inzwischen aber selbst in Leipzig und konnte so die GameStop-Filiale am Hauptbahnhof weiter und sogar regelmäßiger als zuvor aufsuchen. Ein richtiger Stammkunde wurde ich nie – dazu wusste ich es besser und kaufte gerade neue Spiele fast immer woanders. Doch in der Hoffnung auf das eine oder andere Schnäppchen stattete ich dem günstig gelegenen Laden immer wieder einen Besuch ab und kann mir sehr gut vorstellen, dass ich im Laufe all der Jahre doch eine recht beträchtliche Zahl von Spielen – meist Gebrauchtware im untersten Preissegment – dort gekauft habe.

Exkurs in die Geschichte (2): Expandieren bis zum Umfallen
Parallel dazu schossen neue Filialen deutschlandweit wie Pilze aus dem Boden: Angefangen mit den 77 ehemaligen EB Games-Filialen, wuchs die Zahl der Filialen unter dem Namen GameStop zwischen 2005 und 2010 auf knapp über 200 und verweilte schließlich auf diesem Niveau für die Dauer einer Dekade. Zweifellos profitierte GameStop in dieser Zeit vom allgemeinen Umsatz-Boom des Mediums, das immer mehr Menschen erreichte. Doch neben der Online-Konkurrenz, die allerdings auch damals schon stark ausgeprägt war, ließen gewisse Veränderungen in der Spiele-Distribution – erst auf dem PC und später auch auf Konsolen – natürlich schon erahnen, dass ein auf den Verkauf physischer (und nicht zuletzt auch dem Wiederverkauf gebrauchter) Einzelhandels-Kopien spezialisierter Händler über kurz oder lang in schweres Fahrwasser geraten dürfte.
Ich will an dieser Stelle nicht weiter auf die mannigfaltigen Gründe eingehen, doch gegen Ende der 2010er setzte zunächst ein langsamer Rückgang der Filialzahlen ein, der sich dann aber von Jahr zu Jahr beschleunigte: Erst 3, dann 6, dann 9, 13, 14, 18, und schließen 85(!) Filialen machten jeweils im Laufe eines Kalenderjahres dicht! Anfang 2025 waren dann schon nur noch 69 Geschäfte übrig – ungefähr genauso viele wie vor 20 Jahren, als der Name GameStop in den Einkaufszentren und Fußgängerzonen Deutschlands aufzutauchen begann. Doch schließlich schlossen auch diese, in Zehnerblöcken gestaffelt, im Verlaufe der letzten beiden Januarwochen sukzessive ihre Türen.

Kapitel 2: Deutschlandreise
Natürlich blieb es auch für mich im Laufe all der Jahre nicht bei der einen GameStop-Filiale am Leipziger Hauptbahnhof: Nachdem ich in meinen Erinnerungen gewühlt und nachgezählt habe, kann ich sagen, dass es insgesamt wohl mindestens 15 Filialen gab, in die ich zumindest einmal einen Fuß gesetzt habe.
Unter anderem lernte ich wenig überraschend natürlich auch die weiteren GameStop-Filialen in Leipzig kennen: Die Filiale im Paunsdorf-Center dürfte diejenige gewesen sein, in der ich spätestens 2012 die GameCube-Kuriosität Odama erworben habe, die zu diesem Zeitpunkt für wenige Euro verschleudert wurde. Die Filiale im Grünauer Allee-Center ist mir hingegen nur deshalb im Gedächtnis, weil ein netter Mitarbeiter, den ich aus dem Internet kannte, mir Soul Calibur für die Dreamcast ausgeliehen hatte, damit ich dieses auf einer Veranstaltung präsentieren konnte. Natürlich sah ich mich im Geschäft um, als ich das Spiel abholte und nach einigen Wochen wieder zurückbrachte, aber gekauft habe ich dort laut meiner Erinnerung nie etwas.
Überhaupt ist das natürlich wieder mal so ein Ding mit den Erinnerungen: In welcher Filiale war das nochmal, dass ich Zelda: Four Swords Adventures liegen gelassen habe, weil es mir zum Preis von (nach heutigen Maßstäben lumpigen) 40 Euro doch ein wenig zu teuer erschien? Im schon erwähnten Shop im Paunsdorf-Center, möglicherweise… Aber gab es nicht auch im Nova Eventis, einem Einkaufszentrum auf der grünen Wiese zwischen Leipzig und Halle, eine GameStop-Filiale? Ja, die gab es. Das Internet verrät mir, dass sie bereits Anfang 2023 ihre Türen schloss, als der Niedergang GameStops in Europa so allmählich Fahrt aufnahm. Gleiches gilt für die ehemalige Filiale an der Leipziger Straße in Halle an der Saale, in der ich einst versucht war, Tatsunoko vs. Capcom für die Wii mitzunehmen. Im Nachhinein bereute ich den Nicht-Kauf, weil auch dieser Titel eine Zeit lang überraschend wertvoll werden sollte. Ebenfalls Anfang 2023 schloss eine GameStop-Filiale im Kornmarkt-Center in Bautzen, deren Existenz ich ganz vergessen hätte, wäre ich nicht bei der Recherche für diesen Text zufällig auf eine entsprechende Meldung gestoßen. Nun aber erinnere ich mich, dass ich im Februar 2020 (wenige Wochen vor dem ersten Corona-Lockdown) während eines kurzen Abstechers in die Stadt auch dort einmal reingeschaut hatte und überrascht war, dass GameStop-Filialen inzwischen auch in so verhältnismäßig kleinen Städten (mit nicht einmal 40.000 Einwohnern) existierten.

Dresden, Chemnitz, Erfurt und Jena
Es gibt aber auch Filialen außerhalb Leipzigs, die ich mehrfach besuchte und die mir in lebendigerer Erinnerung sind. Die erste überhaupt dürfte die in der Dresdener Altmarkt-Galerie gewesen sein. Dort im Untergeschoss kaufte ich entweder Segas Nintendo-DS-Launchtitel Project Rub oder aber dessen Fortsetzung The Rub Rabbits. Später gab es dann auch einen GameStop in der nahegelegenen Centrum-Galerie, der aber wiederum einer von denen ist, an die ich mich fast gar nicht erinnere.
Nur noch ganz vage, und hoffentlich nicht komplett falsch, sind leider auch meine Erinnerungen an eine GameStop-Filiale in der Galerie Roter Turm in Chemnitz. Ebenfalls im Untergeschoss, wenn ich mich nicht täusche, und ich denke, dass es dort gewesen sein dürfte, wo ich eines meiner absoluten Lieblingsspiele für den Nintendo DS gekauft habe – Freshly Picked: Tingle’s Rosy Rupeeland – gemeinsam mit Konamis originellem, für meine Hände aber leider viel zu friemeligen Eledees für die Wii. Diese Filiale fällt übrigens insofern aus dem Rahmen, als dass sie bereits während GameStops Expansionsphase wieder verschwand: Ein Post in einem Forum datiert ihre Schließung auf den März 2011. Und wenn ich auch weiß, dass mein letzter Besuch einige Jahre her ist, so hätte ich nicht gedacht, dass es derer schon so viele sind.

Nur ein einziges Mal besuchte ich den GameStop in der Chemnitzer Sachsen-Allee, der bei mir allerdings auf Anhieb einen negativen Eindruck hinterließ. Nicht, weil es nichts von Interesse gab und die extra deshalb unternommene Fahrt mit dem Stadtbus demzufolge umsonst war, sondern weil die beiden Mitarbeiter, meiner Anwesenheit zum Trotz, nicht müde wurden, sich darüber lustig zu machen, wie „absolut dumm“ der eine Kunde zuvor denn gewesen sein, der doch tatsächlich das Xbox 360-Modell ohne Festplatte kaufen wollte oder gekauft hatte. Unsympathisch, das gehört sich nicht! Man kann sich ja ausrechen, in welchem Jahr das ungefähr war.
Die beiden Filialen außerhalb Leipzigs, die ich in den 2010er Jahren am regelmäßigsten besucht haben dürfte, fanden sich allerdings in Thüringen. In ihnen ließ sich gewinnbringend stöbern und zumindest in früheren Jahren das eine oder andere Schnäppchen machen. Die Filiale im Obergeschoss des Einkaufszentrums Anger 1 in Erfurt (ebenfalls unter den letzten zehn, die am 30. Januar schlossen) ist mir als etwas beengt in Erinnerung. Allerdings erwarb ich dort ein tadelloses Exemplar der Metroid Prime Trilogy für die Wii, das mich vergleichsweise stolze 30 – oder sogar 40? – Euro kostete. Tatsächlich dürfte das einer meiner teuersten Einkäufe in einem GameStop überhaupt gewesen sein, wobei es sich jedoch um einen richtig guten Preis für diese – damals mehr als heute – heißbegehrte Veröffentlichung handelte.
Die einstige Filiale in der Goethe-Galerie in Jena ist mir demgegenüber als angenehm geräumig in Erinnerung. Vor über einem Jahrzehnt machte ich dort einen meiner glücklichsten Spielekäufe überhaupt, und auch in diesem Fall handelte es sich um Nintendo-DS-Spiele: Einmal um einen obskuren Geometry-Wars-Klon namens XG Blast, von dem ich nie zuvor gehört hatte – und der tatsächlich eher wenig taugt – mit dem ich für gerade mal zwei Euro aber auch nichts falschmachen konnte. Und zum anderen ein Spiel, über das ich bis zu jenem Tage ebenfalls rein gar nichts wusste und das zuerst mit seinem ungewöhnlichen Cover mein Interesse weckte – und dann mit dem Vermerk auf der Packungsrückseite, demzufolge der „berühmt berüchtigte Spieleentwickler Suda51“ für das Spiel verantwortlich zeichne. Mal schnell googeln war ohne Smartphone nicht drin, aber das Wissen um Goichi Sudas Autorenschaft reichte mir, um auch dieses Spiel nach Zahlung von bescheidenen fünf Euro mit mir zusammen die Heimreise antreten zu lassen. Flower, Sun and Rain – so sein Titel – entpuppte sich dann auch als famoses Faszinosum, das ich ohne diesen Zufallsfund womöglich nie kennengelernt hätte. Der Jenaer GameStop unterdessen schloss leider schon 2022, noch bevor im Folgejahr das ganz große Store-Sterben einsetzte.

Frankfurt, Berlin, Marburg…
Eigentlich freute ich mich immer, wenn es mich in irgendeine Stadt verschlug und ich dort – in aller Regel zufällig – einen GameStop entdeckte. Ohnehin scheint es mir einer der Verdienste der Kette zu sein, dass man ihre Shops eben auch in hoch frequentierten Einkaufszentren oder in bester Innenstadtlage finden konnte. Das unterschied GameStop nicht nur von den meisten unabhängigen Spiele-Shops, die nicht erst seit heute dazu tendieren, in etwas „versteckteren“ Lagen untergebracht zu sein, sondern trug auch dazu bei, das Medium Videospiele in den Shopping-Mainstream zu rücken – und es dabei anders als bei Media Markt, Karstadt und Co. nicht nur Abteilung sein zu lassen.
Hin und wieder führte es mich auch in weiter entfernte Filialen, bei denen es zumeist bei einem einzigen Besuch blieb. So meine ich mich etwa zu erinnern, in Frankfurt am Main an der Zeil in einer zweistöckigen GameStop-Filiale gewesen zu sein. Und dort Red Steel 2 mitgenommen zu haben?
Eine seltsam niedrige GameStop-Dichte herrschte in Berlin, wo ich während meiner gar nicht mal so seltenen Besuche nie auf „natürlichem“ Wege auf eine Filiale stieß. Eines Tages machte ich mir deshalb die Mühe, aktiv nach einer zu suchen, und als nächstgelegene wurde mir schließlich eine Filiale angezeigt, die sich im Obergeschoss eines eher trostlosen Einkaufszentrums fand, von dem ich schon gar nicht mehr weiß, in welcher Ecke der Stadt das überhaupt war. Etwas Kaufenswertes fand ich nicht und der Abstecher erwies sich somit als Reinfall.
Die vermutlich letzte GameStop-Filiale, die ich „neu“ kennenlernte, dürfte 2022 die in Marburg gewesen sein, die ich dort inmitten der Altstadt nicht erwartet hatte. Ich hätte gern ein „Souvenir“ mitgenommen, zumal Marburg kein Ort ist, an den es mich regelmäßig verschlägt, aber leider bot auch diese Filiale nichts, was mein Interesse geweckt hätte.
Kapitel 3: Zeiten ändern sich
Doch kehren wir noch einmal zurück in die Filiale im Leipziger Hauptbahnhof. Meinen quantitativ umfangreichsten Spiele-Kauf dürfte ich dort um 2014 herum getätigt haben, als der Laden seine letzten noch verbliebenen GameCube-Spiele loswerden wollte und für die meisten davon – Gebrauchtware natürlich – nicht mehr als 2 oder 3 Euro verlangte. In dieser Preisklasse konnte man eigentlich blind zugreifen, und so schafften es in meinem Fall mehr als ein halbes Dutzend Titel zumindest vorübergehend in meine Sammlung: Von Turok Evolution bis hin zu Pokémon Channel, und dazwischen Mittelmaß wie Buffy im Bann der Dämonen: Chaos Bleeds. Ein zweites Exemplar von Soul Calibur 2 konnte auch nicht schaden, ebenso wenig wie ein eigenes Exemplar von Metroid Prime. Bis heute in meinem Besitz verblieben ist allerdings nur Tomb Raider: Legend, mit dem ich zum ersten Mal die Gelegenheit ergriff, einen Teil der Reihe selbst durchzuspielen.
Schon ein paar Jahre zuvor hatte ich außerdem das Glück, auf ein Exemplar von Capcoms Gotcha Force zu stoßen. Dieser Kauf, ebenfalls ganz sicher im einstelligen Euro-Bereich, erwies sich als echter Glücksgriff, allerdings nicht, weil es so ein tolles Spiel gewesen wäre – ich spielte für zwei, drei Stunden rein, und fand es wenig aufregend – sondern weil ich bei der Recherche zu einem möglichen Wiederverkauf feststellte, dass ich ein gewaltiges Schnäppchen gemacht hatte: So ist Gotcha Force offenbar eine der seltensten bzw. wertvollsten PAL-Veröffentlichungen für den GameCube. Das Spiel wurde durchaus auch damals schon oberhalb seines ursprünglichen Neupreises gehandelt! Gerade deshalb fiel mir die Entscheidung nicht leicht, ob und wie schnell ich mich davon wieder trennen sollte, aber als ich mir nach ein paar Jahren sicher war, dass ich auch wirklich kein Interesse habe, Gotcha Force selbst zu spielen, gab ich schließlich klein bei – und die Kostbarkeit in andere Hände.

Spätestens während der Wii-U-Ära bot GameStop kaum noch etwas für mich. Für echte Schnäppchen waren die Zahl der veröffentlichten Wii-U-Spiele und der Gebrauchtmarkt wohl einfach zu klein. Ich weiß aber, dass ich schätzungsweise 2015 die Wii-U-Portierung von Bayonetta erworben habe, die in physischer Form eigentlich nur im limitierten Bundle mit Teil 2 erhältlich war. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich faire 20 Euro dafür bezahlte. Sogar nur halb so viel kostete mich Star Fox Guard, das ich im Juni 2017 gekauft habe. Auch in diesem Fall als seltene Disc-Version, wie sie ebenfalls eigentlich nur als Teil einer Special Edition von Star Fox Zero erhältlich gewesen wäre.
Es waren Fundstücke wie die gerade genannten, die mich noch bis in die jüngere Vergangenheit in praktisch jede GameStop-Filiale, die ich passierte, zumindest einmal reinschauen ließen. Stets auf der Suche nach dem einen ausweichenden Schnäppchen, der irgendwie liegengebliebenen Rarität, deren wahrer Wert weder den Mitarbeitern noch den Kunden bekannt war, oder die einfach endlich raus musste. Vielleicht ein Muramasa: The Demon Blade hier, vielleicht ein Electroplankton da? Ein unterbewertetes KORG DS-10? Ein vereinsamtes Game & Wario? Leider wurden Hoffnungen dieser Art von der Realität immer seltener erfüllt…

Mehr Fläche, mehr Plastik
In diese Phase der „Entfremdung“ fiel auch der Zeitpunkt, als in meiner Stammfiliale am Leipziger Hauptbahnhof ein letztes Mal größere Veränderungen anstanden, die den Eindruck erwecken konnten, dass es dem GameStop-Konzern ganz fabelhaft gehen musste – obwohl der, im Gegenteil, zu diesem Zeitpunkt schon gewaltig in finanzielle Schieflage geraten war. Irgendwann zwischen Sommer 2017 und Anfang 2019 muss es gewesen sein, dass der chronisch beengte Laden in größere Räumlichkeiten expandierte. Kaum einen Steinwurf vom ursprünglichen Standort entfernt eröffnete GameStop 2.0 auf schätzungsweise doppelt so großer Ladenfläche und lag fortan prominent an der Hauptachse der Einkaufspassage statt nur in einem Seitenarm. Über dem Eingang leuchtete rechts vom GameStop-Schriftzug nun zusätzlich das Logo von ZiNG Pop Culture und verwies auf den erheblich vergrößerten Merchandise-Bereich, der fortan rund die Hälfte der Verkaufsfläche für sich beanspruchte.
Ich für meinen Teil konnte Funko-Pop-Figuren und ihresgleichen nur mit Verachtung strafen, und falls ich für einen Moment gehofft hatte, dass auf vergrößerter Ladenfläche auch das Spieleangebot wieder attraktiver würde, wurde ich schnell eines Besseren belehrt: Längst machte sich bei meinen Besuchen bei GameStop fast nur noch Ernüchterung breit, sodass ich mir schließlich immer seltener die Mühe machte, einen Fuß durch die Tür zu setzen. In den Gebraucht-Regalen schienen nurmehr die langweiligsten Mainstream-Titel zu landen, die – in oftmals schlecht Zustand – zu teilweise vollkommen überzogenen Preisen an den Mann oder die Frau gebracht werden wollten. Ganz allgemein glich der Shop – auch oder gerade in den neuen, schickeren Räumlichkeiten – immer mehr einem lieblos zusammengewürfelten Ramschladen, der in meiner Gunst hinter den beiden unabhängigen (Retro-)Spieleläden meiner Stadt längst zurückstand.
Dass auch „meine“ GameStop-Filiale nun, nach mehr als zwei Jahrzehnten, ihre Türen schließen musste, bedeutet deshalb für mich allenfalls noch einen vagen sentimentalen Verlust, als dass die Schließung auf das Wie und Wo meiner Spielekäufe noch einen reellen Einfluss hätte. Gern erinnere ich mich an die Zeit, als EB Games bzw. GameStop noch ein ganz besonderer, ein regelrecht aufregender Ort war, den ich mit einem Gefühl gespannter Erwartung betrat: „Welches Schnäppchen würde wohl diesmal auf mich warten?“ Doch diese Zeit ist lange her, und wie sich mein GameStop vor Ort und die meisten anderen Filialen in den letzten Jahren gaben, gibt es für mich nichts mehr, dem es nachzuweinen lohnte.

Kapitel 4: Historische (Kassen-)Belege
Doch dann sind da natürlich noch die vielen schönen Games, die bleiben. Wie ihr im Laufe dieses Texts vermutlich schon gemerkt habt, fällt es mir mit einem Abstand von ein bis zwei Jahrzehnten nicht immer leicht, mit Gewissheit zu rekonstruieren, welche Spiele in meiner Sammlung ich tatsächlich einst bei GameStop erworben habe und welche nicht vielleicht doch woanders. Meteos zum Beispiel, das ich ganz sicher nach einem Besuch bei GameStop (oder eher noch EB Games) auf einer Rückreise von Leipzig in der Bahn zu spielen begonnen habe (ein Kumpel hatte sich erst drüber lustig gemacht, dass ich mein Geld doch allen Ernstes für ein „Puzzlespiel“ ausgegeben hatte – und konnte dann selbst nicht die Finger davon lassen). Aber ob ich es auch tatsächlich bei GameStop bzw. EB Games gekauft habe – oder nicht vielleicht doch im benachbarten Saturn – kann ich heute nicht mehr mit Gewissheit sagen.
Und je länger ich an diesem Text schreibe, der eigentlich ganz aus dem Gedächtnis verfasst werden sollte, desto mehr sehne ich mich nach Belegen. Nach den gelben Stickern bzw. Preisetiketten etwa, die insbesondere Gebrauchtware als solche auswiesen. In der Regel ließen sie sich leicht entfernen und wurden das deshalb auch – von ein paar wenigen, weiter unten genannten Ausnahmen abgesehen. Doch sagte ich „Belege“? BELEGE! Kassenbelege!! Nicht immer, aber immer öfter bewahre ich die in den Hüllen bei den Spielanleitungen auf, und wenngleich ihr es mir bitte nachsehen müsst, dass ich nicht alle potentiell in Frage kommenden Spiele nach solchen Relikten durchgesehen habe, so konnte ich doch immerhin ein paar der Quittungen tatsächlich noch finden.

Den Kassenbeleg vom weiter oben schon erwähnten Star Fox Guard zum Beispiel, der den Kauf auf den 24. Juni 2017, 18:57 Uhr datiert und den Preis mit 9,99 Euro angibt (sodass ich den Letzteren weiter oben im Text entsprechend korrigieren konnte). Ferner geht aus dem Kassenzettel hervor, dass ein gewisser „Norman“ mich abkassiert hatte. (Na dann, schöne Grüße, Norman!) Oder den Kassenbon von Hitman 2: Silent Assassin, das am 22.05.2012 um 20:15 von einem „Christian“ über den Scanner gezogen wurde. Mit einer FSK-Freigabe ab 18 Jahren war dieses Spiel online nicht so ohne Weiteres zu kaufen und so war ich regelrecht ekstatisch, als ich es unerwarteterweise bei GameStop entdeckte, zumal zu einer Zeit, als GameCube-Spiele dort schon eine Seltenheit waren, und dann auch noch zu einem Preis, der nicht nur fair war, sondern deutlich unter Wert.
Sehr viel überraschter war ich, einen GameStop-Kassenbeleg in meinem Exemplar von Rogue Trooper für die Wii zu finden. In diesem Fall war es ein „Marcel“, der mich bedient hatte; und neben Rogue Trooper, für immerhin 7,99 Euro, sind dort außerdem das amüsante Let’s Tap für 3,99 Euro angegeben, sowie Dragon Ball Z: Budokai Tenkaichi 2, ebenfalls in der Version für die Wii, für 4,99 Euro, das aber meinen Geschmack nicht traf und deshalb wieder verkauft wurde. Auf den 22. April 2010 datiert dieser Kassenzettel, und die Uhrzeit – 20:58 Uhr – wirkt ebenfalls schon wie ein Relikt aus einer anderen Zeit, als es noch vollkommen normal war, dass Geschäfte des Einzelhandels bis 22 Uhr abends geöffnet hatten (aus heutiger Sicht irgendwie richtig seltsam). Außerdem erstaunt, dass die drei Spiele der niedrigen Preise zum Trotz nicht als Gebrauchtware („PO“) ausgewiesen sind. Möglicherweise handelte es sich also um eine Art frühen Ausverkauf von wenig populären Wii-Spielen. Doch wie dem auch sei, ich wäre sowohl im Falle von Rogue Trooper als auch von Let’s Tap ohne diesen buchstäblichen Beleg nicht auf die Idee gekommen, dass ich diese Titel über vor einem Jahrzehnt ebenfalls bei GameStop erworben hatte. Und so ist wohl davon auszugehen, dass auch sonst der eine oder andere „unentdeckte“ bzw. vergessene GameStop-Kauf in meinem Spieleregal steht…

Eines meiner wenigen Spiele, auf denen das GameStop-Preisetikett noch drauf ist, ist das weiter oben schon erwähnte Odama, was wohl damit zu erklären ist, dass wir es dabei mit einer Pappschachtel zu tun haben und eine Entfernung möglicherweise nicht spurlos vonstatten gehen würde. Es ist zudem nicht der einzige hinzugefügte Sticker auf der angeschlagenen Verpackung. Schaut man genau hin, kann man erkennen, dass sage und schreibe drei(!) der gelben GameStop-Etiketten übereinander geklebt wurden. Daneben finden sich auf der Rückseite zwei Preisetiketten eines anderen Händlers, die erkennen lassen, dass das Spiel zuerst zum Vollpreis von 59 Euro und später für 15 Euro angeboten wurde. Danach wird es dann wohl endlich seinen Weg in den Besitz eines ersten Spielers gefunden haben, bevor der es an GameStop verkaufte und es dort lange, sehr lange, auf mich wartete. 2009 oder später bekam die Vorderseite der geschundenen Verpackung außerdem noch einen Sticker mit dem inzwischen vorgeschriebenen neuen und größeren USK-Logo verpasst, sodass unter Einbeziehung einer generischen Gebraucht-Kennzeichnung auf der Rückseite insgesamt sieben(!) Aufkleber die Schachtel „zieren“. Nicht gerade schön, aber wer bin ich, mich zu beschweren, wenn mich die Kuriosität inkl. GameCube-Mikrofon am Ende nur mickrige 3,99 Euro kostete?
Meinen mit großer Wahrscheinlichkeit letzten Erwerb bei GameStop und aus „meinem“ GameStop im Speziellen (und zudem einer der ganz wenigen aus der Zeit nach dem Umbau-Umzug der Filiale) konnte ich dann ebenfalls noch anhand der charakteristischen gelben Sticker identifizieren, die zu entfernen ich mir in diesem Fall einfach noch nicht die Zeit genommen hatte. Am 15. Oktober 2010 war es, dass ich Deadly Creatures gekauft habe, zum kleinen Preis von 2,99 Euro. Das im Tandem erworbene Rockstar Games Presents Table Tennis war zum Preis von 99 Cent sogar fast schon unmoralisch günstig. Na ja, ihr seht schon: Mein Verdienst war es nicht, dass der Laden überhaupt so lange durchgehalten hat…

Kapitel 5: Was bleibt
Ich finde es im Übrigen vollkommen nachvollziehbar, dass es Spieler gibt, die GameStop geradezu feindselig gegenüberstehen: Sicher gibt es unterstützenswertere Geschäfte als die einer global agierenden US-amerikanischen Ladenkette, deren Filialen alle gleich aussehen, die ihren Mitarbeitern dem Vernehmen nach kaum Entscheidungsspielräume lässt, und die nicht immer nur mit fairen Mitteln auf maximalem Profit aus ist. Auch ich kann und möchte GameStop deshalb keine ausgeprägten Sympathien entgegenbringen. Doch die Erinnerung an GameStop zu bewahren, scheint mir dennoch wertvoll und wichtig: Auch die Frage, wie und wo eine Generation von Gamern ihre Spiele kaufte, ist ein Stück Videospielgeschichte und allzu schnell gerät in Vergessenheit, was nicht online dokumentiert ist. Ich selbst hätte wohl den einen oder anderen Store, den ich irgendwann einmal besuchte, endgültig vergessen, hätte ich nicht mit diesem Text meinem Gedächtnis auf die Sprünge geholfen. Es ist die ganz persönliche „Videospielgeschichte“ von jemandem, der zu GameStop ein ganz und gar unaufgeregtes, ich möchte sagen „neutrales“ Verhältnis hatte, und wenn ich auch die harten Fakten, die über die allgemeine Firmengeschichte hinausgehen, größtenteils schuldig bleiben musste, so denke ich doch, dass es auch die vielen kleinen, an sich natürlich unbedeutenden Anekdoten und Nebensächlichkeiten sind, die aufgeschrieben werden sollten, um zukünftigen Generationen einen lebensnahen Eindruck zu vermitteln, wie wir Spiele „damals“ denn kauften, als weite Teile des Videospielehandels zwar bereits standardisiert und internationalisiert, aber eben noch nicht komplett durchdigitalisiert waren.

Nackte Zahlen und Geschäftsberichte werden die Zeit überdauern, erzählen aber nur einen Bruchteil der Wahrheit. Keinesfalls sollte man unterschätzen, wie schnell ganz praktische Dinge und gerade die vermeintlichen Selbstverständlichkeiten in Vergessenheit geraten, Tatsachen von Halbwahrheiten verdrängt werden, und es schließlich immer mehr Mühe kostet, zu rekonstruieren, was wirklich war und was nicht – sogar mit Blick auf die eigene Spielebibliothek.
Noch sind sie da, die Eintragungen zu den ehemaligen GameStop-Filialen bei Google-Maps, samt Rezensionen und vor allem Fotos. Aber wie lange noch? Als ich den ersten Entwurf für diesen Beitrag an André sendete, hing noch der Schriftzug über der geschlossenen Filiale am Leipziger Hauptbahnhof. Mittlerweile ist er weg – und welches Geschäft wird wohl als nächstes dort einziehen und die Lücke vergessen machen, die jetzt noch an GameStop erinnert? Da, wo sich bis circa 2018 die ältere, kleinere Filiale befand, ist heute übrigens ein DB Reisezentrum, das dazu die ehemaligen Räumlichkeiten von GameStop mit denen eines Asia-Restaurants zusammengelegt hat. Nichts deutet mehr darauf hin, dass dort, wo jetzt Fahrkarten verkauft werden, drei Konsolengenerationen lang die aufregendsten Games zu Reisen in ferne Welten einluden.
Und deshalb möchte ich auch euch gern einladen, eure persönlichen Erinnerungen an GameStop (und vielleicht sogar den Vorläufer EB Games) im Kommentarbereich zu teilen, so banal und nebensächlich sie auch erscheinen mögen. Gemeinsam können wir ein Stück gelebte Games-Geschichte festhalten, ehe die Erinnerungen daran ganz verblassen.
Daneben möchte ich euch ans Herz legen, eure (unabhängigen) Spiele-Shops vor Ort zu unterstützen, falls ihr das Glück habt, dass solche (noch) existieren. Was mich betrifft, möchte ich hier einfach mal den Namen des Ladens nennen, der hoffentlich noch ganz lang bestehen wird: Tom’s Games World heißt er, am Wilhelm-Leuschner-Platz 12 in Leipzig – ich kann ihn nur empfehlen.
Und wer weiß: Vielleicht tun sich durch das Aus von GameStop ja Räume auf, in die hier und da ein unabhängiger Spieleladen stoßen könnte? Dann wäre trotz Game Over am Ende sogar noch etwas gewonnen.

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