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Meine Reise mit… The Legend of Zelda – Twilight Princess (Part 1)

Lesedauer: 5 Minuten

Gestern hatte ich ein Erlebnis, dass ich wirklich nicht mehr so oft habe. Ich begann ein Spiel, das mich plötzlich nicht mehr losgelassen hat. Es hat mich regelrecht in seinen Bann gezogen. Ich habe es abends begonnen und konnte nicht einschlafen, weil ich die ganze Zeit darüber nachdenken musste. Es geht hier nicht um einen der neuen AAA-Blockbuster. Die Rede ist von The Legend of Zelda – Twilight Princess von 2006.

Ich habe diesen Drang, sofort nach dem Aufstehen weiterspielen zu wollen. Diesen Drang hatte ich hauptsächlich immer in meiner Kindheit. Plötzlich trifft es mich wieder, mit 41 Jahren, völlig unverhofft. Ich wollte eigentlich nur mal kurz für 10-15 Minuten reinspielen. Daraus wurden zwei Stunden und es wären mehr geworden, wenn mein Zukunfts-Ich von morgen früh nicht gemeckert hätte, warum er jetzt so müde sein muss.

Am nächsten Tag kam mir der Gedanke, warum ich meine Begeisterung nicht einfach auch in Worte fasse. Ich könnte auch eine Art „Logbuch“ zu dem Erlebten führen. Und warum das Ganze nicht auch gleich an andere weitergeben und diese Begeisterung teilen? Nun… Jetzt sitze ich hier und haue im Vierfingersystem auf meine Tastatur ein.

Der Plan sieht wie folgt aus: Ich spiele meine Sessions und schreibe das Erlebte und besondere Situationen mit meinen Worten auf. Diese werde ich für euch hier auf VSG bereitstellen. Dazu versuche ich einige Impressionen in Form von Screenshots dazu zu packen. Vorab aber schon mal eine Warnung an jeden, der es noch nicht gespielt hat und es gern selbst erleben möchte. Es wird Spoiler geben. Also, ihr wisst jetzt Bescheid.

So beginnt es…

Allein der Titelscreen mit Link und Eponia (ja, ich habe die Namen so gelassen) in Verbindung mit der Musik hat mich schon umgehauen. Sowas schafft in meinen Augen nur Nintendo im Videospielbereich. Ich starte also das Spiel mit Link, der gemeinsam mit Eponia etwas außerhalb des kleinen Dorfes Ordon in einem Baumhaus lebt. Ich sitze mit Moe, der wohl sowas wie ein Mentor zu sein schein, an einem See und er erzählt mir, dass er eine besondere Lieferung nach Hyrule bringen soll. Er möchte jedoch, dass ich das für ihn erledige. Und so beginnt es.

Ich muss bis dahin einige kleine Aufgaben erledigen, wie beispielsweise die Angel abholen, die Moe zusammen mit seinem Sohn Colin für mich gebastelt hat, oder auch mal eine ausgebüxte Katze dazu bringen, wieder zu ihrer Besitzerin Zeira (Ladenbesitzerin) zurückzukehren, damit diese wieder die Motivation findet, mir Sachen zu verkaufen.

Als Link helfe ich auch mal beim Ziegenwirt Phard aus, die Ziegen wieder in den Stall zu treiben. Die Nebencharaktere sind alle so dermaßen liebevoll gestaltet, dass ich echt dachte: „Joa, da würde es mir auch gefallen.“ Bevor ich nach Hyrule reiten kann, übe ich noch etwas mit dem Holzschwert, das ich erhalten habe. Man muss ja auf alle Eventualitäten vorbereitet sein. Dabei schauen mir einige Kinder zu. Diese feiern mich ganz schön ab.

Als dann ein kleiner Affe vorbeischaut (ja, das Dorf hat eine Affenplage), stürmen die Kinder völlig übermütig und angestachelt auf den Affen zu. Eines der Kinder ruft auch irgendwas von wegen „Ich bin so stark“. „Ich werde diesen Affen plattmachen!“ … oder sowas. Ich natürlich hinterher. Das kann ja nicht gut gehen. Direkt neben dem See, an dem ich anfangs mit Moe saß, befindet sich eine Brücke in Richtung Wald. Diese Brücke ist allerdings abgesperrt, da es im Wald zu gefährlich ist. Irgendwie hat es aber der vorlaute und übermütige Taro geschafft, die Absperrung zu öffnen und den Affen über die Brücke zu verfolgen. Natürlich muss ich ihn jetzt suchen.

Ich stürme über die Brücke und befinde mich im „verbotenen Wald“. Keine Spur von Taro. Dort begegne ich den ersten Gegnern. Eine Art fleischfressende Pflanze. Die sind aber kein Problem für mich. Unterwegs komme ich zu einer Höhle, in der der Stock von Taro liegt, den er als „Waffe“ benutzte und mit dem er wahrscheinlich den Affen um die Ecke bringen wollte. Die Höhle ist allerdings zu dunkel um weiterzugehen. Am Höhleneingang befindet sich eine Abzweigung. Also gehe ich da zuerst lang.

Witzigerweise befindet sich dort ein merkwürdiger Typ, der mir eine Lampe verkauft. Ausgerüstet mit der Lampe gehe ich wieder in Richtung Höhle. Jep, jetzt sehe ich etwas. Ein paar gekillte Fledermäuse und fleischfressende Pflanzen später bin ich wieder raus aus der Höhle. Nun bin ich endgültig im tiefen Wald angekommen. Wieder keine Spur von Taro. Dafür gibt es neue Gegner. Goblins! Aber auch die haben keine Chance. Tauchen aber auch schon mal zu zweit auf und haben eine Fledermaus dabei.

Als ich alle plattgemacht und zwischendrin einen Schlüssel gefunden hatte, war ich auf dem Weg zu einer Goblinfestung. Dort hatten sie Taro gemeinsam mit der (wie man dann feststellt) netten Affendame in einen Käfig gesperrt. Also wieder ein paar Goblins weggeflext und die beiden aus dem Käfig geholt.

Taro und die Affendame sind anscheinend jetzt befreundet (wie das Schicksal so spielt). Also wieder alle heil nach Hause gebracht und dann ab in die Falle. Am nächste Tag wird sich auf nach Hyrule gemacht. Der Tag beginnt erwartungsgemäß. Nur noch mal schnell die Ziegen in den Stall getrieben und dann konnte es losgehen.

Tja, leider hat sich Eponia anscheinend leicht am Bein verletzt. Das wurde von der Tochter des Bürgermeisters bemerkt und ich habe von Ilya gleich mal einen Anschiss bekommen. Sie scheint eine radikale Tierschützerin zu sein. Sie klaut mir mein Pferd und ich natürlich hinterher. Wieder an dem See (ja, der vom Anfang) finde ich die beiden. Colin ist auch da. Dieser will Ilya erklären, was mit Taro passiert ist und dass sich Eponia anscheinend da verletzt hat. Jedoch stellt Ilya auf Durchzug und gibt mir quasi ein Platzverbot. Das Tor am Eingang des Sees ist nun verschlossen.

Colin versucht weiter sein Glück, während ich einen Weg wieder hinein finden muss. Um die Ecke befindet sich ein kleiner Tunnel, durch den ich hindurchkrabbeln muss. Hat sich aber gelohnt. Ich bin wieder am See. Colin hat Ilya anscheinend endlich erzählen können, was abging. Die entschuldigt sich bei mir und alles ist wieder Friede, Freude, Eierkuchen. Bis zu dem Moment, als ein riesiger Eber mit einem hässlichen Goblin auf dem Rücken durch das Tor ballert. Hinterher noch ein paar von seinen Kollegen.

Die jagen Ilya einen Pfeil in den Rücken, als diese wegrennen wollten, hauten mich mit einer Keule KO und Colin ist wohl vor Schreck ohnmächtig geworden. Ein weiterer Goblin auf dem Rücken eines Ebers betritt die Bühne. Er war etwas größer und noch hässlicher als die anderen. Scheint wohl der Schichtleiter zu sein. Zumindest packte er ein Horn aus und blies hinein. Der Himmel veränderte sich. Ich lag noch immer bewusstlos im Wasser, während die Goblins Ilya (tot?) und Colin mit sich nahmen und verschwanden.

Als Link endlich aufwachte, waren natürlich alle weg. Er rennt panisch über die Brücke und wollte in Richtung Wald. Doch der Durchgang war plötzlich durch eine Art Portal versperrt. Als ich da stand, schoss plötzlich ein schwarzer Arm aus diesem Portal, packte mich und zog mich hinein. Auf der anderen Seite wurde ich von einer merkwürdigen Gestalt beäugt.

Plötzlich leuchtete ein Symbol auf Links linker (witzig) Hand auf. Es war das Triforce-Symbol. Das Ding ließ von mir ab. Dann ging etwas Merkwürdiges ab. Link verwandelte sich in einen Wolf. Natürlich wurde ich in Wolfsgestalt wieder bewusstlos. Somit konnte mich das Ding wieder packen und zog mich hinter sich her. Aber wohin…?

To be continued …

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TobiAndré Eymann

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Avatar von Sven Pieloth

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4 Antworten zu „Meine Reise mit… The Legend of Zelda – Twilight Princess (Part 1)“

  1. Avatar von Florian Auer

    Huch, sehr schöner Artikel. Abgesehen davon dass ich dir alles Gute für einen WiiU-Ersatz wünsche, gefällt mir der Artikel auch sehr gut!

    Ich gehöre zu denjenigen, die Twilight Princess als ihr zweitliebstes Zelda haben – nach A Link To The Past, das für mich quasi die Kindheit definiert hat.

    Dem Ocarina Of Time Hype bin ich nie erlegen, ich mag das Spiel nicht. Aber die Atmosphäre, das Feeling von Hyrule in OOT, das mag ich sehr. Deswegen war ich 2006 so glücklich, als ich endlich ein Zelda in Wunsch-Atmosphäre hatte, das mir auch gefallen konnte.

    Das dunklere, leicht melancholische Ambiente, die vielfältigen Charaktere, die tolle Musik und die genialen Dungeons und Items haben mich komplett mitgenommen in Twilight Princess. Nur die Wii-Version, die würde ich heute nicht mehr spielen.

    Hatte immer etwas Schwierigkeiten in der Wii-Version, und als ich dann die WiiU-Version gespielt hatte, war mir auch klar warum. Die Bewegungssteuerung war nicht wirklich gut.

    Wenn du also keine WiiU mehr auftreiben kannst, Sven, versuch lieber die Gamecube-Version ^^

  2. Avatar von André Eymann

    Sehr schön lebendig und persönlich erzählt Sven. Es liest sich wie ein Tagebuch und ich bin gespannt wie die Geschichte weitergeht. Ich finde Du bringst sehr schön rüber, wie Nintendo es schafft „Geschichten zu erzählen“ und den Spieler in eine fremde Welt abzuholen. Danke für Deinen Beitrag und bis bald!

    TobiSven Pieloth
    1. Avatar von Sven Pieloth

      Vielen Dank André.
      Ich bin wirklich begeistert von Twilight Princess. Jedoch musste ich es abbrechen da meine WiiU letzte Woche die Biege gemacht hat. Jetzt muss ich erst mal ein Ersatzgerät besorgen. Part 2 könnte etwas auf sich warten. Aber ich behalte es im Hinterkopf.

      André Eymann
      1. Avatar von André Eymann

        Oh nein Sven! Da mag man ja den Kommentar fast nicht liken 🙁 Ich hoffe Du findest Ersatz und kannst das Abenteuer noch weiterspielen. Ich wäre sehr neugierig, was Du noch erlebst. Hättest Du denn sonst noch einen GameCube als Alternative?