Teil 3: Platz 20-16
Das Super Nintendo war in meiner Jugend ein stetiger Wegbegleiter und viele meiner Lieblingsspiele finden sich auf dieser Konsole. Daher wollte ich gerne meine ganz persönliche Top 30 der SNES-Games mit euch teilen. Aufgeteilt in kleine Häppchen mit persönlicher Einordnung. Viel Spaß damit!
Hast du die anderen Teile der Reihe schon gesehen? Falls nicht, findest du sie hier:
- Meine TOP 30 SNES-Spiele (Teil 1)
- Meine TOP 30 SNES-Spiele (Teil 2)
- Meine TOP 30 SNES-Spiele (Teil 4)
Platz 20: Flashback
Als Flashback 1992 erschien, war ich begeistert und gleichzeitig froh, dass mein Kumpel Lars die nötigen Münzen übrig hatte, um sich die Cartridge für das SNES leisten zu können.
Flashback überzeugte durch eine wunderbare Grafik, für die damalige Zeit flüssige Animationen und eine fesselnde Story, obwohl uns vermutlich gar nicht 100%ig klar war, worum es geht. Aber welchem 13-Jährigen ist schon die Story wichtig, wenn das Spiel einfach geil aussieht und sich gut spielen lässt?
Die Steuerung erinnerte an Spiele wie Another World (bei dem ich in der Regel die ersten Bildschirme nicht überstanden habe) oder Prince of Persia (dessen schwierige Sprungpassagen mich regelmäßig in stachelige Gruben beförderten). Flashback war aber einfach besser: Fairer Schwierigkeitsgrad, angemessene Steuerung, coole Zwischensequenzen und einfach ein smoothes Gameplay insgesamt.
In 2013 gab es einen Reboot des Titels für diverse Plattformen und 2023 erschien tatsächlich „Flashback 2“. Über beide Versionen sollte aber der Mantel des Schweigens gelegt und stattdessen das Original mal wieder in die Konsole geschoben werden.
Platz 19: Blackthorne / Blackhawk
Wir bleiben im Grunde im gleichen Genre und springen zum inoffiziellen Nachfolger von Flashback: Blackthorne bzw. Blackhawk, wie es in Europa hieß.
Die Spielmechanik erinnert deutlich an Flashback: Man lenkt seinen flüssig animierten Helden von Screen zu Screen, erklimmt Wände, überspringt Abgründe und liefert sich Gefechte mit orkähnlichen Kreaturen. Man könnte auch sagen, es ist eine Art Mischung aus Lost Vikings und Flashback, denn es musste häufig gerätselt werden. Das Inventar ist dafür größer als beim inoffiziellen Vorgänger und der Actionanteil gleichzeitig noch höher.
Den entscheidenden Punkt, warum es vor Flashback steht, macht wahrscheinlich die coole „Ich schieße mit meiner Pumpgun ohne zu gucken rückwärts“-Animation.
Platz 18: Super Bomberman
Es war seinerzeit wirklich ein Segen: Mit Marcel hatte ich einen Klassenkameraden, der zwar allgemein keiner der „coolen Jungs“ in unserem Jahrgang war (das mag auch an seiner Topfschnittfrisur gelegen haben), für uns Nerds war er aber ein machtvoller Verbündeter, besaß er doch nicht nur alle möglichen Spielkonsolen vom Master System bis zum NeoGeo, sondern auch einen Vierspieleradapter für sein Super Nintendo.
Das eröffnete natürlich die Möglichkeit, einen Klassiker wie Super Bomberman gleich zu viert spielen zu können. Und bis heute ist die SNES-Version dieses Urgesteins der Videospielgeschichte meine Lieblingsversion. Was haben wir uns gegenseitig die Bomben um die Ohren gehauen, in Sackgassen „eingeklemmt“ oder frustriert schreiend den Controller weggeworfen, weil der Andere wieder einen Tick cleverer war oder wir einfach einen dummen Fehler gemacht haben.
Super Bomberman war für mich neben einem anderen Titel aus dieser Liste (man kann sich wohl schon vorstellen, welches) das Multiplayer-Spiel der SNES-Ära. Und auch heute ist es noch ein Spiel, dass nicht nur qua seiner Grafik und Steuerung immer noch zu Couch-Coop-Sessions einlädt.
Platz 17: Final Fantasy V
Auf Platz 17 trudelt eine der, wenn nicht die größte JRPG-Franchisemarke der Welt in meine Liste ein. Mit Final Fantasy V kommen wir zu einem Ableger der Reihe, der die Grundlagen für die wohl erfolgreichste Zeit der Marke legte. Mit der Weiterführung des Active Time Battle Systems, das erst nach Teil IX wieder verschwand, mit dem Job System, das dem Spieler mannigfaltige Gestaltungsmöglichkeiten bei der Entwicklung seiner Party gab und mit der erhöhten Rätsellastigkeit setzte man Meilensteine im JRPG-Genre. Auch optionale Bosse tauchen hier erstmals auf und bleiben bis heute ein Bestandteil der Reihe.
Dass die Grafik nicht vom Hocker haut, liegt wohl auch an dem hohen Umfang des Spiels, der ja irgendwo auf dem begrenzten Speicherplatz der Cartridge Platz finden muss. Der Soundtrack von Nobuo Uematsu ist selbstredend über jeden Zweifel erhaben und führte unter anderem eigene musikalische Themen für die Moogles wie auch das Thema für den Nebencharakter Gilgamesh ein, der hier erstmals in Erscheinung tritt und dessen Auftritte in den folgenden Teilen immer wieder kleine Highlights waren. Das Gilgamesh-Thema ist bis heute eines meiner Lieblingsthemen, wenn es um Videospielmusik geht.
Auch wenn ich es tatsächlich nie durchgespielt habe: Wenn ich mir irgendwann noch mal die Pixel Remaster-Collection für die Switch hole, ist Teil V einer der ersten Teile, die ich spielen werde.
Platz 16: Rock’n’Roll Racing
Klassische Rennspiele sind eigentlich nicht wirklich mein Metier. Allerdings kann man bei Rock’n’Roll Racing auch nicht unbedingt von einem klassischen Format sprechen. Alleine die isometrische Ansicht ist schon ungewohnt und gleichzeitig für das Spiel charakteristisch. Man fährt von Planet zu Planet Rennen gegen die kuriosesten Gegner, sammelt dabei Geld ein, verbessert sein Gefährt und kommt so Stück für Stück im Spielgeschehen voran.
Im Fokus stand bei Rock’n’Roll Racing neben den eigentlichen Fahrkünsten vor allem das geschickte Angreifen der Gegner, sei es durch Öl (ja, es sind Ölpfützen und keine Nägel, wie ich nach mittlerweile 30 Jahren entdeckt habe), Lasersalven, Raketen oder Minen. Auch Nitroboosts können Rennen entscheiden, wenn man sie an der richtigen Stelle nutzt (oder, wie der liebe Ben Dibbert von den Nerdwelten, gar nicht um ihre Existenz weiß. 😀 Grüße gehen raus…).
Der Name verrät es schon: Rock’n’Roll Racing hat natürlich auch einen überragenden Soundtrack. Im Hintergrund der Rennen spielen zahlreiche ikonische Klassiker des Rock. Von „Bad to the Bone“ über das klassische „Peter Gunn Theme“ bis zu „Born to be Wild“ ist alles dabei, was das Herz eines Rockliebhabers höher schlagen lässt.
Wenn euch die Reise in die Vergangenheit bis hierhin gefallen hat, freut euch schon mal auf den nächsten Beitrag mit den Plätzen 15-11 und lasst mich gerne in den Kommentaren wissen, welches eure Favoriten waren. Was glaubt Ihr: Welche Spiele landen in meinen Top 5?
Hast du die anderen Teile der Reihe schon gesehen? Falls nicht, findest du sie hier:
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