Teil 4: Platz 15-11
Wir nähern uns den Top 10. Begleitet mich weiter bei der Reise durch die goldenen Zeiten des Super Nintendos. Die Hälfte meiner persönlichen Top 30 liegt bereits hinter uns. Nun steigen wir weiter im Ranking und starten mit Platz 15. Viel Spaß beim Durchklicken und in Nostalgie schwelgen.
Hast du die anderen Teile der Reihe schon gesehen? Falls nicht, findest du sie hier:
- Meine TOP 30 SNES-Spiele (Teil 1)
- Meine TOP 30 SNES-Spiele (Teil 2)
- Meine TOP 30 SNES-Spiele (Teil 3)
Platz 15: Super Mario Allstars
1994 brachte Nintendo eine Spielesammlung raus, die es in sich hatte: Mit Super Mario Allstars wurden die ersten drei Mario-Teile des NES modernisiert wieder aufgelegt. Hinzu kamen noch die vorher nur in Japan erschienenen „Lost Levels“, die dort als offizieller Nachfolger des ersten Teils publiziert wurden und vor allem für ihren hohen Schwierigkeitsgrad bekannt waren.
Der zweite Mario-Teil ist allerdings eigentlich nur eine Adaption des Spiels „Yume Kōjō: Doki Doki Panic“, was sich beim erstmaligen Spielen auch direkt bemerkbar machte.
Wie auch immer: Als jemand, der nie ein NES besessen hatte, war diese Sammlung natürlich ein Hit. So konnte ich all die Klassiker der Videospielgeschichte nachholen, was nicht nur Stunden, sondern Tage und Wochen meiner Lebenszeit verschlang. Und das mit einer aufpolierten Grafik und einem grandiosen Sound, der diese Klassiker noch einmal qualitativ auf ein neuen Niveau hob.
Einzig mit dem zweiten Teil wurde ich nie so wirklich warm. Durch seine Entstehungsgeschichte begründet merkte man eben doch, dass es kein klassisches Mario-Jump’n’Run war. Und an den Lost Levels bin ich zuweilen auch immer wieder krachend gescheitert. Aber die schiere Qualität der Reihe hat mich auch hier nie frustriert aufgeben, sondern immer wieder beherzt zum Controller greifen lassen.
Auch heute lassen sich die Allstars-Teile noch wunderbar spielen und versprechen viele Stunden, Tage und Wochen Spielspaß.
Platz 14: Super Mario World
Der berühmte Klempner zieht gleich noch mal nach: Mit Super Mario World folgt ein absoluter Klassiker in meiner Liste, den viele sicher mindestens in ihrer Top 10, wenn nicht gar als bestes Super Nintendo-Spiel aller Zeiten feiern. Und ja, das kann man absolut so sehen. Und im Jump’n’Run-Bereich würde ich das im Grunde auch unterschreiben. Ein anderer Titel hat in meiner hochkomplexen Excelliste aber Mario noch mal um 0,1 Punkte geschlagen, dazu aber später mehr.
Es gibt eigentlich nichts, das Super Mario World falsch macht. Die Steuerung ist geschmeidig, das Leveldesign überragend und neue Features wie die Einführung der Overworld-Map ein Sahnehäubchen. Warum also nur Platz 14? Das liegt einfach am Genre: Jump’n’Runs fand ich zu C64-Zeiten noch grandios. Während meiner SNES-Phase wurden sie aber links von anderen Genres überholt, was sich an der weiteren Liste gut ablesen lässt.
Das heißt aber nicht, dass Super Mario World nicht einen Platz im Videospieleolymp verdient hätte. Den hat es ohne Zweifel. Mir kommt es ohnehin ab Platz 15 so vor, als ließen sich die Spiele gar nicht mehr wirklich in eine feste Rangfolge pressen. Mitunter entscheidet hier einfach die subjektive Lust auf ein bestimmtes Game.
Aber ich muss ja meine möglichst objektive Excelliste als Grundlage nehmen und beglücke Euch damit gleich mit dem nächsten Titel…
Platz 13: Donkey Kong Country
Und hier folgt der Grund, warum Super Mario World es nur auf Platz 14 schaffte: Mit Donkey Kong Country lieferte Nintendo zusammen mit Rare einen Titel, der das Maximum aus der Konsole holte: Flüssig animierte Render-Charaktere, abwechslungsreiche Level, ein begnadeter Soundtrack und kreative Bosse machten Donkey Kong Country für mich zum besten Jump & Run-Titel der SNES-Ära. Das gilt natürlich auch für die Folgeteile, wo besonders Teil 2 ein Fanfavorit ist. Ich habe mich aber für den „Urvater“ der SNES-Donkey Kong-Reihe entschieden, da er wirklich nicht nur ein Grafikblender wie andere Titel seiner Zeit war, sondern ganz viel in allen Bereichen der Videospielerstellung richtig machte.
Platz 12: Super Mario Kart
In Teil 3 meiner Liste habe ich ja Super Bomberman als grandioses Multiplayer-Spiel gelobt. Das beste Multiplayer-Spiel der SNES-Ära ist aber meines Erachtens nach eindeutig Super Mario Kart. Nicht nur die Grand Prix sind zu zweit ungleich spaßiger, auch die anderen Modi wie das Match Race, also ein 1:1-Duell gegeneinander, vor allem aber der Battle Mode mit seinen vier unterschiedlichen Arenen waren Meilensteine des Genres. Hier gab es übrigens auch erstmals die ikonische Rainbow Road zu bewundern und gleichermaßen zu fürchten.
Was haben wir früher geflucht, wenn der Kumpel kurz vor dem Ziel noch den roten Panzer losschickte und wir ohne Deckung waren. Oder wenn im Battle Mode der letzte Ballon zerplatzte, weil man wieder einen der umherirrenden grünen Panzer nicht auf dem Schirm hatte. Und welch ein Segen war die Abstinenz des blauen Panzers, der mit Mario Kart 64 seinen unrühmlichen Einstand hatte und gute fahrerische Leistungen einfach bestrafte.
Mario Kart hat uns Stunden an den Bildschirm gefesselt, ohne dass eine der 20 Strecken jemals langweilig wurde. Und nach jeder Runde Battle Mode hieß es immer wieder „Revanche! Noch eine Runde!“.
Platz 11: Lufia II – Rise of the Sinistrals
Über den nächsten Titel der Liste habe ich sogar schon einen eigenen Artikel bei VSG veröffentlicht: Der zweite Teil der Lufia-Reihe gilt gemeinhin als der Beste der Serie.
Lufia II war Wegbereiter für die Spielmechanik, in JRPGs Kämpfen – zumindest in Dungeons – bewusst ausweichen zu können, da jeder Gegner sich nur zeitgleich mit der Heldenparty bewegen konnte. Auch war es ein ziemlich puzzlelastiges Spiel, wobei die Rätsel teils wirklich knifflig waren, weshalb ich es auch ohne Guide nie zu Ende spielen konnte.
Die Kämpfe hingegen waren klassisch, fast schon simpel gestrickt. Angriff, Verteidigung, Magie, Items – mehr Optionen gab es nicht. Und das reichte hinlänglich für Stunden an Spielspaß. Vor allem, da Kämpfe bei Lufia trotz oben genannter Ausweichoption zahlreich waren. Da half es auch, wenn man sich „Kapselmonster“, also pokemonartige Wesen, als Helfer heran züchten konnte, die im Kampf unterstützten.
Spätestens mit dem Erreichen der „Ahnenhöhle“ schossen die Spielstunden dann nochmal deutlich nach oben. Dieser Dungeon ließ den Helden mit Level 1 und ohne Ausrüstung beginnen und während seinem Abstieg neue Waffen und Items finden, die er teilweise dauerhaft, auch außerhalb der Höhle, behalten durfte und auch im nächsten Durchgang von Anfang an zur Verfügung hatte. Der Rest verblieb in diesem zeitfressenden Moloch und man durfte beim nächsten Durchgang noch mal versuchen, das Ende der Höhle zu erreichen. Sozusagen ein „Rogue-like“ innerhalb des Spiels.
Wenn euch die Reise in die Vergangenheit bis hierhin gefallen hat, freut euch schon mal auf den nächsten Beitrag mit den Plätzen 10-6 und lasst mich gerne in den Kommentaren wissen, welches eure Favoriten waren. Was glaubt Ihr: Welche Spiele landen in meinen Top 5?
Hast du die anderen Teile der Reihe schon gesehen? Falls nicht, findest du sie hier:
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