Wie alles begann
In meiner Kindheit und Jugend wuchs ich mit Star Trek: The Next Generation auf. Science-Fiction fand ich allgemein faszinierend ;-| und Star Trek im besonderen. Als Schlüsselkind landete der Schulranzen nach der Schule in der Ecke und ich auf dem Sofa und vor der Flimmerkiste.
Das ZDF sendete Anfang der 90iger die ersten Staffeln von The Next Generation nachmittags in der deutschen Erstausstrahlung aus und ich guckte begeistert zu. Später strahlte ein anderer Sender die kompletten sieben Staffeln aus und ich nahm jede Folge mit einem VHS Recorder auf – pro Kassette vier Folgen.
Die Sommerferien durchgespielt
Mitte der 1990er wurde das Videospiel Star Trek: The Next Generation – A Final Unity veröffentlicht und ich kaufte mir das Spiel am letzten Schultag vor dem Beginn der Sommerferien. Das war das erste Star Trek-Computerspiel was ich gespielt habe. Viele weitere sollten folgen. Die Sommerferien waren gerettet. Ich war nach der Installation des Spiels von der Grafik, dem Sound und den Zwischensequenzen hin und weg. Mein Trekkie Herz hüpfte vor Freude. Die Missionen waren nicht ohne aber das machte nichts. Der Spielspaß lag auf der Warp-Skala bei 10 🙂

Erinnere mich noch gut daran, dass man außerhalb der Missionen auch in die Neutrale Zone fliegen konnte, was aber wegen den zahlreichen romulanischen Warbirds nicht zu empfehlen war, da man den Kampf einfach nicht gewinnen konnte, auch wenn man so gut mit der Energie für die Schilde und den Waffen umging. Später allerdings fand ich, wie Captain Kirk, einen Weg die Gegner auszutricksen. Zur Hilfe kam mir da ein Hinweis in einer Computerzeitschrift und ein HEX-Editor mit dem man eine Datei im Spiel so bearbeiten konnte, dass die Energie für die Schilde, sagen wir mal so… optimiert wurde 😉
Ich verbrachte zwei schlaflose Tage damit, das Spiel von Anfang bis zum Ende durchzuspielen. Nachdem ich den Schlaf nachgeholt hatte, spielte ich während der Sommerferien das Spiel in den höheren Schwierigkeitsgraden noch einmal durch.
Später gesellten sich weitere Star Trek-Spiele zu meiner Sammlung. Und mit Star Trek: Bridge Commander wurde ich für ein paar Wochen sogar im echten Leben zum Ferengi 🙂 darüber später vielleicht etwas ausführlicher erzählt. Hier eine kurze Auflistung meiner gespielten Star Trek-Spiele.
- Star Trek: The Next Generation – A Final Unity (1995)
- Star Trek: 25th Anniversary (1992)
- Star Trek: Judgment Rites (1993)
- Star Trek: The Next Generation (1994)
- Star Trek: Deep Space Nine – Harbinger (1995, dazu im Beitrag etwas mehr)
- Star Trek: Generations (1997)
- Star Trek: The Next Generation: Klingon Honor Guard (1998)
- Star Trek: The Next Generation – Birth of the Federation (1999)
- Star Trek: Armada und Armada II (2000 und 2001)
- Star Trek: Voyager – Elite Force und II (2000 und 2003)
- Star Trek: Away Team (2001)
- Star Trek: Bridge Commander (2002)
- Star Trek Online (2010)
- Star Trek: Resurgence (2023)
Zum Ferengi mutiert
Wie bereits oben geschrieben brachte mir Star Trek: Bridge Commander nicht nur viel Spielspaß, sondern auch eine Gelegenheit im echten Leben mich als Ferengi auszuprobieren. Als ich auf der Suche nach dem Spiel war, wurde ich online bei einem Anbieter fündig, welcher mir das Spiel günstig anbot. Ich griff zu und kaufte den Titel.
Zwei Tage später war das Päckchen mit der Post da. Auf anderen Plattformen war das Spiel um einiges teurer angeboten worden. Da erinnerte ich mich an die „Erwerbsregel Nr. 7: Halte deine Ohren offen“. In diesem Fall in Bezug auf die Angebote und Nachfragen. Ich kaufte weitere 10 Spiele, verkaufte diese für den doppelten Preis weiter und mutierte so zum Ferengi um mein Azubi Gehalt aufzubessern 🙂

Star Trek-Frust mit Harbinger
Bei einem der Star Trek-Spiele gab es leider kein Happy End, obwohl alles so wunderbar angefangen hatte. Star Trek: Deep Space Nine – Harbinger war, soweit ich mich erinnern kann, ein Spiel was mich sehr gefrustet hatte und mir den Spielspaß reichlich vermieste.
An einer Stelle, gefühlt in der Mitte des Spiels, kam ich einfach nicht weiter. Egal was ich ausprobierte half nicht weiter die Aufgabe zu erledigen. Ich habe es am ersten Tag über mehrere Stunden probiert. Ein paar Tage hintereinander probierte ich es wieder, aber ohne Erfolg. Ich gab auf.
Zum damaligen Zeitpunkt konnte ich leider nicht im Internet nach einer Lösung suchen, da ich noch keinen Anschluss hatte. Dieser wurde erst später zugelegt. Apropos Internet: ich hatte mir kurz nach der Veröffentlichung von Star Trek Online einen Account erstellt und mich da auch eine lange Zeit im Spiel verloren gehabt. Leider war ich alleine unterwegs und ohne Clan oder Gilde oder wie man dies nennen würde. So waren die Aufgaben nicht einfach und ich musste öfter mal die Quest zum x-ten Mal wiederholen. Aber es machte Spaß. Erst letztes Jahr hab ich nochmal einen Blick ins Spiel gewagt.
Welche Erfahrungen mit Star Trek-Spielen hattet Ihr bis jetzt? Und was mich am meisten interessieren würde ist, ob Ihr auch bei Star Trek: Deep Space Nine – Harbinger gefrustet wart? Schreibt mir doch kurz in den Kommentaren eure eigenen Star Trek-Spielgeschichten. In diesem Sinne LLAP ;-|
Hinweis: das Beitragsbild zeigt einen Screenshot von Odo’s office aus Star Trek: Deep Space Nine – Harbinger (DOS, 1995, MobyGames).
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