Warum ausgerechnet die Dreamcast?

Lesedauer: 6 Minuten

Moin! Mir ist bewusst das der Titel sehr provokant ist, vor allem da es mein erster Artikel ist. Kurz zu mir: ich bin Jan und werde euch ab jetzt immer mal wieder mit einem Artikel erfreuen, meistens zum Thema SEGA Dreamcast.

Um jetzt jeglichem Kopfschütteln entgegenzuwirken: ich liebe diese Konsole. Ich kann nur nicht sagen warum. Wahrscheinlich war es die Liebe auf dem ersten Blick, man kann es nicht erklären und doch ist sie sofort da.

Go to next Level

Es war im Jahre 1999, ich war damals ungefähr 15 Jahre alt und habe selten mal in einen Spielemagazin geblättert, da ich zu der Zeit eher der PC-Spieler war. Das Internet war damals auch noch nicht so präsent und doch ist eine Werbung hängen geblieben. Und zwar die der Dreamcast. Nicht weil die Werbung so gut war, aber sie hat mich neugierig gemacht, eine Konsole, die von meiner Konsolenmarke kommt, ich hatte bisher nur den Mega Drive und kannte den Game Gear.

Sie konnte anscheinend technisch mit den Konkurrenzkonsolen mithalten und hatte spannende Peripherie, wie den Fishing-Controller oder die Lightgun. Dazu die geniale Speicherlösung mit den VMUs, auf denen sogar Minispiele laufen sollten. Außerdem eine großartige Grafik und es war eine 128-Bit Konsole, genauso wie die PlayStation 2. Das konnte doch nur ein Erfolg werden. Ich war damals ziemlich naiv und plötzlich war sie wieder vom Markt verschwunden und geriet auch bei mir aus dem Sichtfeld, da es spannendere Themen für einen Jugendlichen gab.

Werbung für die Dreamcast bei Karstadt. Damals sogar in zwei Währungen ausgewiesen. (Quelle sega-dreamcast.com)
Werbung für die Dreamcast bei Karstadt. Damals sogar in zwei Währungen ausgewiesen. (Quelle sega-dreamcast.com)

Aber wie kam ich denn jetzt zu meiner Dreamcast?

Irgendwann mit Mitte zwanzig war ich dann mit anderen Themen beschäftigt. Ich baute ein Haus, meine Kinder erblickten das Licht der Welt und gearbeitet wurde natürlich auch. Trotzdem schaffte ich es immer mal wieder auf den Kleinanzeigen-Seiten im Internet zu schauen. Und da ploppte sie auf: eine Anzeige das jemand aus meiner Nähe eine Dreamcast verkauft! Mit der Originalverpackung und einigen Spielen. Also habe ich ihn sofort angeschrieben, ihr wisst ja die erste Liebe vergisst man nicht…

Ein paar Tage später wurden wir uns einig und die Dreamcast zog endlich bei mir ein. Als die Kinder schliefen, habe ich die Dreamcast direkt an meinen Röhrenfernseher angeschlossen und sie hat mich nicht enttäuscht.

Die Grafik war bunt, aber nicht zu kitschig und die Spiele liefen flüssig in einer Grafik, die man sich auch heute noch gut ansehen kann. Die Controller liegen gut in der Hand, auch wenn sie aus heutiger Sicht etwas schwer sind vor allem in Verbindung mit Vibra-Pack und der VMU. Drei Spiele möchte ich euch an dieser Stelle kurz vorstellen. Es waren mit Sicherheit nicht die besten Spiele der Dreamcast und doch haben sie für mich eine besondere Bedeutung.

Ready2Rumble

„Lets get ready to Rrrruuuummmmmbbbbblllleeee“ tönte es damals aus den Lautsprechern meines Röhrenfernsehers.

Das Spiel war seinerzeit einfach perfekt, lag es an den 16 verschiedenen Boxern, die man spielen konnte? Gewiss nicht, aber welcher Familienvater oder auch Familienmutter kennt es nicht, man denkt die Kinder schlafen und dann kommt doch nochmal eins aus seinem Bett gekrabbelt und genau dafür war Ready2Rumble perfekt.

Wie es sich für einen echten Boxer gehört, muss dieser trainieren, wofür es zum Glück den Automatik-Modus gibt, dann gibt es einfache Preiskämpfe und natürlich die Turnierkämpfe, bei beiden geht es darum den Gegner nach Möglichkeit dreimal auf die Bretter zu schicken, so dass der Ringrichter ihn klassisch anzählt.

Manchmal reicht es auch ihn zweimal auf die Bretter zu schicken, ich habe bis heute nicht rausfinden können, wovon das Spiel es abhängig macht. Die Lenkung im Kampf ist denkbar simple, man steuert den Boxer per Stick durch den Ring. Mit der A-Taste schlägt man unten links, mit der B-Taste unten rechts, mit der X-Taste oben links und Überraschung mit der Y-Taste oben rechts. Die Kämpfe dauern nie allzu lange, so dass man immer wieder problemlos stoppen kann, wenn das Kuscheltier verschwunden ist oder der Schnuller-Dieb wieder zugeschlagen hat.

Die Kämpfer und der Ringrichter sind dabei wunderbar animiert und jeder Boxer hat seine ganz eigene Technik. Und wie großartig ist es wenn die Kinder schlafen und man erst in einen kleinen Raum mit kaum Publikum anfängt und nach kurzer Zeit beginnt die Hallen zu füllen, ehe es zum großen Finalkampf kommt und man am Abend Champion wird während man aus dem Kinderzimmer ein leises Seufzen hört.

Ready 2 Rumble Boxing von 1999. (Quelle: video-games-museum.com)
Ready 2 Rumble Boxing von 1999. (Quelle: video-games-museum.com)

Crazy Taxi

„Einfach die Boxen aufdrehen und die Reifen quietschen lassen“ – eins meiner absoluten Lieblingsspiele.

Man schlüpft in die Rolle eines coolen Taxifahrers, der natürlich seine Kunden zu ihrem Ziel bringen muss. Wer jetzt gelangweilt weiterscrollt hat dieses Spiel nie gespielt. Die Bands The Offspring und Bad Religion haben ihre Musik beigesteuert. Dazu die Geschwindigkeit mit der man durch den Verkehr fährt und das Trinkgeld, was großzügig gegeben wird, wenn man Drifts und Sprünge vollzieht oder entgegen der eigentlichen Fahrtrichtung fährt… All das machen dieses Spiel zu einem super, wenn auch kurzweiligen Funracer.

Es gibt nur eine Karte auf der gefahren wird und überall am Rand stehen Menschen und warten auf ein Taxi und wehe man kommt zu spät zum Ziel! Denn die Zeit läuft gnadenlos gegen einen. Das Spiel kombiniert perfekt die treibende Musik und die Geschwindigkeit des Taxis und die ablaufende Zeit so dass es regelmäßig zum Adrenalinschub kommt.

Die Steuerung ist simpel: Gas geben, lenken und man kann sogar springen, somit ist für Spaß gesorgt. Ich habe das Spiel immer gern gestartet, wenn ich einfach einen blöden Tag hatte und auch heute, nach all den Jahren, mache ich es immer mal wieder. Dabei schaue ich mir die unverwechselbare Grafik an und genieße die kleine Auszeit. Wenn ihr also mal wieder einen typischen Montag hattet, denkt an meine Worte, dreht die Lautsprecher auf und habt einfach eine gute Zeit.

Crazy Taxi von 1999. (Quelle: mobygames.com)
Crazy Taxi von 1999. (Quelle: mobygames.com)

Silver

„Komm Schatz, wir retten Jennifer“ hieß es als die Kinder etwas länger schliefen und der Schnuller-Dieb nachts immer seltener kam.

Silver war eins der wenigen Spiele, die sowohl mir als auch meiner damaligen Frau gefallen haben. Davids Frau Jennifer wird vom fiesen Bösewicht Silver entführt, wie es sich für ein typisches Rollenspiel gehört, zieht der Held also los, um sie zu retten.

Während des Spiels begleiten ihn dabei immer wieder neue Gefährten, mit ganz unterschiedlichen Stärken. Man zieht durch verschiedene Landschaften wie Haven den Vulkangebiet, Nordik der Eisregion, den Dschungel Rain, der Wüste Gondal bis tief ins Reich Saffrien und bekämpft dabei allerhand Schurken, in Echtzeitkämpfen.

Die Steuerung mittels Controller funktioniert dabei überraschend gut, ich war zuerst sehr skeptisch und auch optisch kann es sich definitiv sehen lassen. Klar das Spiel ist kein Highlight, die Story sehr vorgegeben und von Open World sind wir weit entfernt. Aber genau das machte es so wunderbar man läuft nicht stundenlang umher, um dann festzustellen das es doch nicht der richtige Ort ist.

Die Story ist nicht allzu komplex, so dass man auch nach ein paar Tagen wieder einsteigen kann. Halt einfach ein gutes Rollenspiel für junge Eltern, die am Abend mal eine Stunde Zeit haben und einfach mal ein Held sein wollen, nachdem man die größte Schlacht, die Kinder ins Bett zu bringen, schon gewonnen hat.

Sliver von 1999. (Quelle: video-games-museum.com)
Sliver von 1999. (Quelle: video-games-museum.com)

In den nächsten Jahren hatte ich immer mal wieder diverse andere Konsolen und habe sie wieder verkauft, die Dreamcast blieb ab dem Moment aber immer bei mir.

Ja das klingt alles spannend aber nochmal: „Warum ausgerechnet die Dreamcast?“

Die Frage ist berechtigt, vor allem da ihr jetzt schon so viel gelesen habt. Ich könnte jetzt die Standardantworten geben, großartige Grafik, Internetfunktion, innovative Controller und natürlich Spiele wie Shenmue, Daytona, Crazy Taxi…

Ich könnte jetzt auch die für damaligen Zeit technischen Highlights aufzählen, aber ich will euch auch nicht langweilen.
Aber ganz ehrlich das ist es nicht, es war einfach die Liebe auf den ersten Blick, man hat sie gesehen und wusste einfach die will ich haben. Und ihr habt mich natürlich erwischt, natürlich ging es irgendwie auch um die Optik und den Inhalt.

Optisch hat sie mich überrascht, da sie farblich anders war als die anderen SEGA Konsolen, die fast alle schwarz waren. Auch ihre Figur gefiel mir sehr, der kleine, graue Kasten, kaum größer als das Laufwerk und doch gefüllt mit Technik.

Und sie hat mich mit ihren Internet-Funktionen und Ideen um den Finger gewickelt, das klang alles nach der spannenden Zukunft, während ich mich zuhause an meinen PC mit AOL rumgeärgert habe. Manchmal wünschte ich mir wir hätten damals schon Breitband-Internet gehabt und SEGA hätte es finanziell etwas länger durchgehalten, dann wäre die Geschichte anders ausgegangen.

Man muss sich nur mal ansehen wie viele junge Leute heutzutage Fortnite spielen. SEGA hatte damals schon erkannt, wie wichtig Online-Gaming werden würde. Es existierten sogar schon Pläne die Konsole zum Home-Media-Hub werden zu lassen. Genau diesen Mut und Ideen fand ich sehr anziehend, es war wahrscheinlich SEGAs letzter Versuch. Trotz der Lage, in der sie sich befanden, haben sie noch einmal so viele Ideen in die Waagschale geworfen und ein kleiner Junge aus dem schönen Schleswig-Holstein fand genau das extrem sexy.

Wenn ihr auch so eine Konsole habt oder hattet, dann schreibt doch gern mal einen Kommentar. Ich bin neugierig! Ich hoffe euch hat mein erster Artikel nicht verschreckt und würde mich sehr über Reaktionen von euch freuen.

©


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15 Antworten zu „Warum ausgerechnet die Dreamcast?“

  1. Avatar von Marcel Dörpinghaus

    Hallo Jan!
    Cooler, interessanter Einblick. Seinerzeit war das Elternhaus militant gegen alles was zu spielen war auf einem Bildschirm. Die erste Konsole war die Playsi 2, aber da war der Zug für die DreamCast schon fast vorbei…

    Danke trotzdem für den Artikel, auch für Sega-Fremde…

    1. Avatar von Jan
      Jan

      Hi Marcel vielen Dank für’s lesen und deinen Kommentar.
      Ich denke die Playstation 2 wurde wahrscheinlich intensiv bearbeitet? 😁

  2. Avatar von Torsten

    Oh ha, die Dreamcast-Konsole.
    Damals…..als es noch ein Drei-Firmen-Consolen-Wars gab.
    Sega, Nintendo, Playstation…
    Leider hat Sega schon im Vorfeld durch das 32x für das Mega Drive viel verspielt und die Kunden verprellt bzw. hellhörig werden lassen. Die Saturn-Konsole war auch schnell aufgrund ihrer Programmierbarkeit und der Dominaz der PS1 im Hintertreffen…
    Mhh….dennoch verfolgte man das Erscheinen der Dreamcast.

    Ich war ja eh seit Beginn der 90er Dauergast in Berliner Spielhallen.
    Nicht wegen den Merkur-Sonnen (Sonne Sonne, so ´ne Scheiße)….Nee, Geldautomaten haben mich immer kalt gelassen.
    Aber Arcade, Pinball, Dart, Billiard, Snooker….ja man, das hatte was in den kompletten 90ern.
    Spielhallen waren dort ein Jugendtreff so ohne Speerstunde.
    Und SEGA war mit seinen Arcades das Aushängeschild. Immer wieder kamen neue Games dazu.
    Ganz ehrlich? Diese Arcadezeit vermisse ich am Meisten.

    Von der Dreamcast versprach ich mir Arcade für Zuhause und weniger Geld ausgeben 🙂
    Alle wichtigen Umsetzungen gab es dann ja auch, wobei „in“ einem Arcade-Racer sitzen (Daytona, Sega Rally) dann immer noch was anderes ist, wenn das liebe Geld nicht wäre.

    Zum Erscheinungsdatum der Dreamcast hatte ich leider andere Hobbys oder Beschäftigungen und Mädels waren auch wieder irgendwie interessanter geworden 🙂
    Ich verfolgte den Konsolenverlauf nur sehr am Rande….ebenfalls den Launch der PS2.
    Die Playstation 1daheim staubte auch ein…mhhh…
    Gespielt habe ich an der Dreamcast nur im ProMarkt.

    Irgendwann in der Neuzeit -wie wiele andere hier auch- interessierte ich mich wieder für Retrogaming

    2010/2011 bin ich durch das 80er Forum und dem Arcadezentrum hat eine Dreamcast rangekommen.
    Keine Ahnung, in diesem Zeitraum hatte ich plötzlich für ganz wenig Geld insgeamt drei Dreamcast-Konsolen.
    Keine Ahnung, waren wohl zu günstig.
    Wenn man dann überlegt, wie leicht man Sicherheitskopien kopieren konnte…..mhhh..

    Besorgt habe ich mir ein paar -zu der Zeit- recht günstige Originale (Racer, Beat em up), den Rest halt so aus dem Netz..
    Und ja, die Arcadeports haben mir alle gefallen.
    Der VGA Adpater war auch dabei, sowie ne Lightgun, Tastatur, Arcade-Stick., diverse VMUs, RumblePacks…
    Am meisten hat mich Virtua Tennis begeistert, für mich die schönste Tennisumsetzung.
    Intuitiv, leicht zu lernen und machte immer Bock auf noch ne Runde. Dabei war Tennis nie mein Genre.
    Aber auf der Dreamcast echt top umgesetzt. Was habe ich da Stunden mit verbracht. Alleine oder im Freundeskreis.
    Und via VGA-Adapter auf einem großen Fernseher oder via Beamer zocken, war/ist immer eine Gaudi.

    Zugegeben:
    Der Controller war -für mich- sehr gewöhnsbedürftig und war für meine recht normalen Hände irgendwie nicht dauerhaft geeignet.
    Die Ergonomie haute bei mir nicht hin.
    Der linke Bereich (Stick/D-Pad) hätte noch ein Stück weiter nach links gemusst, oder eine andere Anordung.
    Also den Controller ne Idee breiter in diesem Bereich.
    Die linke Hand ermüdete bereits immer nach einer Weile…keine Ahnung, ob das jemand nachempfinden kann.
    Grad noch mal den Controller in die Hand genommen….ja, das „schlechte“ Gefühl ist gleich wieder vorhanden.

    Ok, der Lüfter ist laut, den hört man halt immer und zum Modden hatte ich nie Lust.
    Anyway, für mich die beste Arcadekonsole
    Die drei Konsolen besitze ich immer noch. Sie laufen auch noch alle.
    Irgendwie scheinen sie auch bei mir nicht zu vergilben.
    Optisch mag ich die Dreamcast zusammen mit der PS1 am Liebsten.
    So einfach und handlich klein (wobei der Gamecube auch „niedlich“ ist mit seinem „Wegwerfgriff“ 🙂 )

    Jedenfalls schade, dass SEGA aus dem Konsolenwars ausgestiegen ist.
    Und auch, dass sie die Dreamcast so schnell fallengelassen haben.
    Aber wenn man die Hintergründe betrachtet, dann wird das irgendwie logisch

    Ein sehr gute Review-Video zur Dreamcast gibt es hier zu sehen
    Aufstieg und Fall der Sega Dreamcast

    @André
    ist meine Mail vom 06.06. eigentlich bei dir angekommen?

    1. Avatar von Jan
      Jan

      Moin Torsten,

      vielen Dank für deinen tollen und ausführlichen Kommentar. Es ist schön zu hören das du trotz des Gamepads deinen Spaß mit der Konsole hattest und das Tennis Spiel muss ich wohl mal ausprobieren. Habe schon von vielen gehört das es gut ist und immer mit den Beisatz eigentlich nicht mein Genre.

  3. Avatar von André Eymann

    Ich nochmal! Bevor ich’s vergesse: Crazy Taxi gehört wohl zu den großartigsten Spielen, die ich je gespielt habe. Was für ein Spaß! Es macht einfach nur gute Laune mit den Taxi von Punk zu Punk zu brettern und querfeldein durch die Stadt oder Landschaft zu rasen. Dazu die Riffs von u.a. The Offspring. Perfekt! Pure Arcade-Action für Zuhause. Ein wunderbares Spiel.

    1. Avatar von Jan

      Oh ja Crazy Taxi ist großartig und macht auch heute noch extrem viel Spaß, was man von vielen anderen Spielen nicht mehr sagen kann.

  4. Avatar von André Eymann

    Unsere Kinder haben eine ihrer ersten großen „Spiele-Lieben“ auf der Dreamcast entdeckt. Toy Commander hat sie als 7- oder 8-Jährige begeistert. Viele Nachmittage waren Freude hier Zuhause und zu viert wurde das virtuelle Kinderzimmer mit Flugzeugen, Panzern oder Jeeps unsicher gemacht. Eine großartige Spielzeugschlacht, die allen sehr viel Freude bereitet hatte.

    Weitere Spiele, die sie geliebt haben waren Hydro Thunder, Snow Surfers oder Soul Calibur. Die Dreamcast wurde viel bespielt und ist eine wundervolle Konsole mit viele wundervollen Spielen. Zeitlose Erinnerungen auch für unsere Kids <3

  5. Avatar von Alexander Strellen

    Hallo Jan, tolle Erinnerungen hast du aufgeschrieben. Die Dreamcast muss dich wirklich begeistert haben.

    Als die Konsole auf den Markt gekommen ist, habe ich sie gar nicht bemerkt. Es war halt eine Konsole. Ich war PC-Spieler. Inzwischen habe ich natürlich öfter von der Dreamcast gelesen und Bilder gesehen. Es gibt doch viele Fans da draußen.

    André Eymann
  6. Avatar von IrgndSonDepp

    @blog Wie cool!!! Es gibt noch andere Leute die Silver gespielt haben. 😅
    Ich hab das Spiel damals auf dem PC durchgespielt, als ich es von einem Kumpel bekommen habe. Der hatte das aus irgendeiner größeren PC Spielesammlung und konnte damit absolut nichts anfangen.
    Ich weiß bis heute noch wie die verschiedenen „Moves“ mit der Maus gehen. 😁
    Ich kann mich überhaupt nicht mehr an die Story erinnern, aber ich weiß, dass mir das Spiel echt Spaß gemacht hat.

    André Eymann
  7. Avatar von Jan
    Jan

    Moin Florian,

    ich finde Soul Calibur sieht sogar heute noch recht gut aus. Skies of Arcadia liebe ich sogar heute noch trotz der Encounter Rate 😁

    André EymannTobi
  8. Avatar von Jan
    Jan

    Moin,
    ja das fiel mir auch auf das die Dreamcast im allgemeinen sehr unterpräsentiert ist.
    Klasse das du sie damals quasi neu gekauft hast. Ich spiele heute noch gerne mit ihr und selbst meiner 13 jährigen Tochter macht es Spaß, da merkt man wieder das Grafik nicht alles ist

    Alexander StrellenAndré EymannTobi
  9. Avatar von Rob

    Es freut mich sehr, dass auf VSG auch endlich mein geliebter Kringelkasten mal wieder etwas Liebe erfährt. Der ist mir hier bislang deutlich unterrepräsentiert 😀

    Aufgrund der tragisch kurzen Lebensspanne der Konsole ist es sicher vielen so gegangen, dass sie erst „zu spät“ ihre Liebe zur Konsole entdeckten. Zwar bin ich als Sega-Kind mit dem Mega Drive aufgewachsen (danach kam eine PS1), aber auch ich war leider nicht zum DC-Start dabei, sondern erst ab Ende 2001. Da erschienen zwar noch ein paar Spiele und die Online-Dienste waren auch alle noch verfügbar, die Konsole lag da jedoch schon ganz offiziell auf dem Sterbebett. Das war mir beim Kauf noch gar nicht bewusst, doch als es mir dann klar wurde, sorgte das bei mir eher für eine trotzige „jetzt erst recht“-Reaktion. Ich wurde Teil von sega-dc.de, kaufte alles an Spielen und Hardware, was ich finden (und mit meinem spärlichen Taschengeld… plus dem von meinem Bruder 😀 ) konnte und missionierte in meinem Freundeskreis.

    Nächstes Jahr ist meine erste Begegnung mit diesem einzigartigen Stück Technik (ein Schulfreund hatte Konsole mit DoA2 + SoulCalibur daheim) ein Vierteljahrhundert her und obwohl ich natürlich nicht mehr regelmäßig damit spiele, habe ich meine DC-Sammlung nie aufgegeben und denke bis heute voller Liebe und Nostalgie an diese Konsole.

    PS: Ready 2 Rumble gehörte damals auch zu meiner „Basisausstattung“. Ein schlichtes, aber trotzdem spaßiges Spiel, das den Dreamcast-Flair gut einfängt, obwohl es ja kein Exklusiv-Titel war.

    Alexander StrellenAndré EymannTobi
  10. Avatar von Florian Auer

    Schöne Geschichte 🙂

    Als die Dreamcast 1999 rauskam, war ich 18. Ich hatte kurz überlegt sie vorzubestellen, mich dann aber doch dagegen entschieden. Über 500 Mark waren mir als Azubi dann doch zu krass (Wer gibt schon so viel Geld für eine Konsole aus?? Unvorstellbar! :D).

    Ein Jahr später war ich in einer weiterführenden Schule und hatte noch weniger Geld, aber auf einmal Lust auf Dreamcast, nachdem mir die Polygongrafik der Playstation / Saturn / N64-Generation nie so gut gefallen hatte.

    Hatte es mir dann relativ spontan mit Soul Calibur mitgenommen und oh boy oh boy, war ich fasziniert von dem Gerät. Das erste Mal, dass man zu Hause am TV wirklich keine (offensichtlichen) Polygonkanten oder Pixel sah. Atemberaubende Lichteffekte in Vollbild bei 60FPS. Das hat alles technisch weggeblasen, was ich bisher kannte.

    Paar Wochen darauf folgte Dead or Alive 2, und das war nochmal beeindruckender mit den zerstörbaren Arenen und der ausgefeiten Mimik der Protagonisten (Bei Soul Calibur waren die Augen noch „nur“ Texturen).

    Dann aber kühlte die Liebe schnell aus. Es wurden viele Spiele von der PS1 oder dem N64 portiert, und so sahen sie dann auch aus. Die Spiele schienen auf eine gewisse Weise zu regredieren, plötzlich sah man auch auf dem DC wieder Nebel, harte Polygone und Kantenflimmern. Außerdem gab es (für mich) zu wenige RPGs, und diejenigen, die es gab, gefielen mir nicht so gut (Damn you Skies of Arcadia für deine zähen Kämpfe und die hohen Encounterraten).

    So habe ich die DC irgendwann wieder verkauft – weine aber heute noch meinem perfekten Spielstand von Soul Calibur nach.

    Alexander StrellenTobiAndré Eymann
  11. Avatar von Christian Drackert
    Christian Drackert

    Hallo
    sehr schöner Artikel.
    ich selbst hatte die PS1 und als die SEGA Dreamcast auf den Markt kam 1999 gekauft und auch nicht bereut.
    Beide Konsolen haben mir einfach auch Optisch gefallen 😉

    TobiAndré Eymann
    1. Avatar von Jan
      Jan

      Hi Christian,

      hast du sie denn immer noch?

      André Eymann

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