Wolfenstein: Einfach gut

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Lesedauer: < 1 Minute

Warum ich Wolfenstein: The Old Blood mag

In Wolfenstein: The Old Blood kämpfen ich mich durch eine Alternativweltgeschichte (Philip K. Dick lässt grüßen), die im Jahre 1946 angelegt ist. In der Figur des William Joseph B.J. Blazkowicz infiltriere ich Burg Wolfenstein, um die entscheidende Wendung im Krieg herbeiführen zu können. Anders als bei vielen „modernen“ Varianten hält sich The Old Blood an traditionelle Shooter-Werte. Hier wird gradlinig abgeräumt, was es das Zeug hält. Keine überbordenden Skillsysteme und keine unüberwindbaren Rätsel trüben den Spielspaß. Dafür mag ich diesen Titel sehr. Die stimmungsvolle Atmosphäre hat mich von Beginn an abgeholt und verließ mich im Verlauf der Geschichte nie. Besonders gut finde ich, dass die Story nicht zu düster ist und man hier auf Patriotismus und Politik weitgehend verzichtet. The Old Blood ist ein klassischer Shooter und stellenweise vergleichbar mit Return to Castle Wolfenstein, Doom oder Quake.

Ich kenne Wolfenstein seit 1981 und habe meinen ersten Titel der Reihe (Castle Wolfenstein von Muse Software) auf einem Commodore 64 gespielt. Damals noch als einfaches Maze-Adventure angelegt, umgab das Spiel bereits in den frühen Achtzigern den Hauch des Verbotenen. In den Neunzigern kam dann das stilprägende Wolfenstein 3D in meine persönlichen Charts. „Mein Leben!“ – wer kennt es nicht? id und Agopee Software waren fortan meine Begleiter und haben weite Teile meiner Spielerkarriere geformt. Danke John Romero und John Carmack für diese Reise und für die id Engine, die auch The Old Blood das Leben einhaucht.

Hast du Wolfenstein: The Old Blood gespielt? Welche Erlebnisse oder Erinnerungen fallen dir zum Spiel ein? Schreibe es mir gern in die Kommentare!

MichaelAlexander StrellenTobi

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4 Antworten zu „Wolfenstein: Einfach gut“

  1. Avatar von Alexander Strellen

    Ich hab nur Wolfenstein 3D gespielt. Die Serie der Old Blood Spiele kenne ich nur aus Testberichten. Shooter sind aber auch nicht mehr mein Genre. Ganz selten spiele ich noch mal einen.
    Auf deinen Screenshots ist mir aber was aufgefallen: Auf dem ersten steht „Talstation Paderborn“. Was hat es damit auf sich? Ich bin in der Nähe von Paderborn groß geworden und kenne mich da eigentlich ganz gut aus. Von so einer Talstation habe ich aber noch nie gehört. Gibt es da im Spiel eine Geschichte in der diese Station eine Rolle spielt?

    MichaelAndré Eymann
    1. Avatar von André Eymann

      Okay, von Wolfenstein 3D (1992) zu The Old Blood (2015) ist es schon ein kleiner Weg 😉

      Zum Thema Paderborn in The Old Blood gibt es ein paar nette Trivia-Fakten:

      – Paderborn wird im Spiel von 2015 in Bayern verortet, was natürlich nicht stimmt, da die echte Stadt (wie Dir ja logischerweise bekannt ist) in Nordrhein-Westfalen liegt.
      – Paderborn wurde auch bereits in RTCW (2001) verwendet. Dort befand sich die Stadt im Harz, was natürlich ebenfalls Nonsens ist.
      – Paderborn hat in den Spielen keine Ähnlichkeit mit der echten Stadt. Auch wird im Spielverlauf nicht weiter darauf Bezug genommmen.
      – Das Tal, die Talstation und auch Wulfburg (grenzt an die Talstation an) sind fiktiv.

      Man kann also davon ausgehen, dass die Entwickler einfach nur einen Namen brauchten, der ins Setting passte.

      Alexander StrellenMichael
      1. Avatar von Alexander Strellen

        Danke für die Erläuterungen.
        Nicht weit von Paderborn gibt es eine Dreiecksburg wo die SS damals sehr aktiv war. Heute ist dort eine Gedenkstätte eingerichtet. Im ersten Moment hätte ich jetzt gedacht das dieser Ort im Spiel ein Teil der Handlung ist. Aber dann wäre das sicher auch in den Testberichten kurz erwähnt worden.

        André Eymann
        1. Avatar von André Eymann

          Ah, ja, die Wewelsburg. Darüber habe ich schon etwas in einer TV-Doku gesehen glaube ich. Von den Bildern her kann ich allerdings keine direkt Ähnlichkeit mit The Old Blood erkennen. Es wäre wirklich interessant zu wissen, welche Quellen die Entwickler des Spiels genutzt haben. Das Spiel ist nämlich auch architektonisch interessant. In der Burganlage, den Katakomben oder in der angrenzenden Stadt Wulfburg „spürt“ man schon, das historische Vorbilder genutzt wurden. Zumindest empfinde ich das so.