Im Sommer 2024 schlenderte ich mit meinen Kids über die Polaris Convention in Hamburg. Kurzerhand wurden wir von einer freundlichen Mitarbeiterin der S4G School for Games Hamburg angesprochen und sogleich mit Ermäßigungsgutscheinen für einen Schnupperkurs versorgt. S4G – was ist das? Nie gehört. Aha, eine Möglichkeit ohne große berufliche Vorerfahrungen in die Games-Branche einzusteigen? Klingt interessant. Ist es auch! Wie ihr in diesem Beitrag erfahren könnt.
Traumjob Spieleentwickler*in?

Wir alle lieben Videospiele. Und viele von uns träumen davon, auch einmal Teil eines großen und erfolgreichen Spiels zu werden und dann vielleicht sagen zu können: schau mal Mama, das habe ich gemacht!
Ein paar Zeilen Turbo Pascal zu beherrschen (so wie ich es seinerzeit erlernte) werden allerdings heute nicht mehr ausreichen. Seit der Geburt der Branche in den frühen 1980er-Jahren hat sich einiges getan. Firmen wir Microsoft, Ubisoft oder auch CD Projekt Red beherrschen große Marken und wirken wie uneinnehmbare Festungen auf Brancheneinsteiger. Aber es gibt ja auch noch viele kleinere Studios und Projekte, die sich dank des Indie-Booms etabliert haben und den Markt auffächern. Grundsätzlich gilt: eine gute neue Idee, ist noch immer Gold wert.
Wie aber fängt man an? Was muss man mitbringen für den Einstieg? Krass viel Talent? Den magischen Code? Den vollen Durchblick im Game Development? Das habe ich Jonas Oliver Kleinke – den Marketing Manager der School for Games in Hamburg – gefragt, als ich ihn vor Ort besuchte.
Interview mit Jonas Oliver Kleinke geb. 30.01.1990
Danke Jonas für Deine Bereitschaft uns ein wenig hinter die Kulissen der S4G schauen zu lassen. Zunächst möchte ich Dich gern persönlich etwas besser kennenlernen. Deshalb habe ich ein paar Einleitungsfragen.
Was war Dein erstes Videospiel und warum magst Du Videospiele?
Das erste Videospiel, an das ich mich wirklich erinnern kann, also eins, das mir selbst gehörte, war Robin Hood: Prince of Thieves für den alten Game Boy. Das war ein Weihnachtsgeschenk zusammen mit dem grauen Klotz, den ich gerade so mit meinen Kinderhänden halten konnte. Damals war das für mich Magie: Ein ganzes Abenteuer, das in meiner Hand stattfand!
Mein Onkel, damals noch in einer Punk-Band, schenkte mir zeitgleich seinen alten Walkman und so begann die Zeit, wo ich die digitalen Medien lieben lernte. Disclaimer: Keine Angst, meine zweite große Liebe war damals der Sport und das Abenteuer draußen: mit Freunden Lager bauen, klettern, toben und die Welt entdecken.
Meine Mutter hatte immer gerne gezockt; Brettspiele, aber auch unter anderem Tetris, Super Mario Land und Der König der Löwen (Das Straußenlevel, war zu hardcore!) auf dem Game Boy, daher denke ich kam der Impuls über sie, und generell war das bei uns nie „verpönt“. Gleichzeitig habe ich viel mit Lego gespielt, meist frei und ohne Anleitung. Ich habe mir Welten und Geschichten ausgedacht und hab einfach gebaut, was mir so in den Kopf kam. Wenn ich heute zurückblicke, denke ich: Wäre Minecraft damals schon draußen gewesen, hätte ich es geliebt! Ebenfalls, habe ich mir Fantasie-Figuren ausgedacht und diese dann gezeichnet.
Parallel hat mir mein Vater abends u.a. Der Hobbit vorgelesen und das hat mir nochmal gezeigt, wie mächtig Geschichten sein können. Filme wie Star Wars, Jurassic Park, Indiana Jones oder die alten Disney-Klassiker bei meiner Oma auf VHS waren dann noch das Sahnehäubchen. Ich bin in viele Welten eingetaucht, habe auf jedem Medium Abenteuer gesucht und Spiele waren davon einfach der interaktivste und intensivste Zugang.



Über einen Nachbarsjungen konnte ich NES, SNES und später den N64 ausprobieren. Allein Tekken am Arcade-Automaten im Freibad war ein Erlebnis.
Ich habe stundenlang auf meinem Game Boy Wario Land oder Donkey Kong gespielt, später dann am PC mit Siedler 2, dessen Soundtrack sich bis heute in mein Hirn eingebrannt hat. Ein Schulfreund hatte eine PS1, da gab’s Spyro, Crash Bandicoot, GTA + London DLC, Tomb Raider und dank seiner Gaming-begeisterten Eltern, Spiele wie Diablo, Anno 1602 und erste Shooter wie Half-Life mit der MOD Counter-Strike.
Und ja, wie für viele andere meiner Generation, war Pokémon Ende der 90er natürlich ein Riesenthema. Karten, Serie, Game Boy (Ich hatte die blaue Edition, meine Schwester die Rote) … Ich war komplett drin.
Passend für die Zeit, liebte ich es jeden Monat zum Kiosk zu rennen, um diverse Spiele-Magazine auf News, Geheimnisse und Demos zu durchforsten. Es war für mich ein einziges Abenteuer, immer neue Erfahrungen zu zocken. Egal, ob Theme Park World, Tony Hawk‘s Pro Skater, Age of Empires, Quake, 3D Movie Maker, Sims… ich konnte mich stundenlang ausklinken.
Ein Spiel, das für mich persönlich bis heute das unterhaltsamste und am besten durchdachte Game überhaupt ist: Conker’s Bad Fur Day (N64). Oft unterschätzt, aber für mich ein Meisterwerk in Sachen Story/Humor, Gameplay/Loop, Multiplayer und Level-Design. Es bleibt mein Lieblingsspiel aller Zeiten! Dass sich Nintendo bis heute dafür entschuldigt, zeigt, wie unpassend passend es für den damals jungen Jonas Oliver war 😛
Fun Fact: Handys steckten zu dieser Zeit noch in den Kinderschuhen, was Gaming anging. Meine Eltern hatten Geräte wie die ersten Ericsson-Handys, auf denen man maximal ein paar schräge Sounds abspielen konnte. Später kam dann das legendäre Nokia 6110 mit Snake, ein Klassiker, aber gegen meinen Game Boy stank das natürlich gewaltig ab. Ich bin
sehr dankbar, dass die die analoge Welt noch erleben durfte, obwohl ich sie nur bedingt vermisse.
Gleichzeitig war ich immer ein Fan von Brettspielen, Animes und nerdigem Kram aller Art und weil ich als Kind an mehreren Orten aufgewachsen bin, war Gaming oft mein Anker: Man musste nicht dieselbe Sprache sprechen, da man trotzdem gemeinsam Spaß haben konnte. Spiele waren für mich nicht nur Unterhaltung, sondern auch Zugang zur Welt,
Identität, kreatives Ventil.
Heute, wenn ich an meinem „Doggo Universum“ arbeite, mit eigenem TCG, Roman, Spiel oder sogar meinem Tattoo-Journey, um die Welt, dann merke ich: All diese Eindrücke von damals, diese Vielfalt an Welten, Figuren, Emotionen… das alles trägt mich noch immer. Spiele haben mich nicht nur geprägt, sie haben mir gezeigt, dass es möglich ist, mit Fantasie
echte Erlebnisse zu schaffen. Und genau das will ich weitergeben: Leidenschaft, Kreativität und Liebe für die Kunst, mit Hilfe digitaler Möglichkeiten.
Wow, das ist eine großartige Prägung! Und wie bist Du von dort in die Spielebranche gekommen?

In mir schlugen immer zwei Herzen: eins für den Sport und eins für Gaming und beide haben mein Leben geprägt, seit ich denken kann. Ich war nie jemand, der nur vor dem Bildschirm saß oder nur draußen war, ich liebte beides gleichermaßen (Mit dem Game Boy in der Natur, hö hö hö,… – . -). Sport bedeutete für mich Bewegung, Energie, Gemeinschaft, und Gaming
war für mich Kreativität, Fantasie und Freiheit.
In meiner Schulzeit in Singapur konnte ich mich sportlich komplett austoben. Ich war praktisch sieben Tage die Woche aktiv. Doch gleichzeitig hatte ich dort einen extrem prägenden Moment: Singapur war zu dieser Zeit und ist es weiterhin, technologisch seiner Zeit voraus. Unsere kleine Klasse bestand zu 80 % aus Nerds, und wir hatten keine Hefte, nur Laptops. Der Unterricht war digital, aber seien wir ehrlich: Statt brav mitzuschreiben, haben wir natürlich Counter-Strike, World of Warcraft oder DotA gespielt. Das war meine Realität. Lernen, zocken, trainieren, repeat.
Und obwohl ich die Games-Welt liebte, war sie für mich zu dieser Zeit noch rein konsumierend. Ich dachte nicht daran, dass man so etwas beruflich machen könnte. Das erschien damals völlig unrealistisch, zumindest aus meiner Perspektive in Deutschland. Also entschied ich mich für einen Weg, bei dem ich meiner zweiten großen Leidenschaft treu bleiben konnte: dem Sport. Es gab ein Studium im Bereich Fitness-Management, und ich wollte unbedingt etwas machen, was mir Spaß macht, wo ich nicht das Gefühl habe zu arbeiten.
Ich startete als Personal Trainer und Ernährungsberater und hatte das Glück, in einem renommierten Fitness-Spa in Hamburg arbeiten zu dürfen. Dort entwickelte ich mich weiter, wurde Teamleiter, dann Manager. Ich durfte Umbauten leiten, Konzepte etablieren, neue Standorte mitgestalten, habe durch die Höhen und Tiefen der Branche navigiert, inklusive Pandemie und einem späteren Firmenverkauf an einen internationalen Konzern. Nach 15 Jahren wusste ich: Ich hatte hier alles durchgespielt. Und ich wollte mehr. Etwas Neues, etwas, das wieder mein Herz zum Brennen bringt.
In der Lockdown-Zeit, begann ich auf Twitch zu streamen. Anfangs drehte sich alles um Motivation: Mini-Fitness-Challenges, mentale Gesundheit, aber auch persönliche Geschichten. Dabei kam ein Projekt besonders ins Zentrum: mein Tattoo-Journey um die Welt. Ich hatte Jahre zuvor damit begonnen, die besten Tätowierer/innen der Welt zu besuchen, um mir von ihnen Kunstwerke auf meinem Körper verewigen zu lassen. Nicht als spontanes „Ich will ein Tattoo“-Ding, sondern als bewusste künstlerische Reise, inspiriert von den Orten, die ich bereiste und den Geschichten, die ich erlebte. Für die Motive, schrieb ich eine kleine Story und zusammen mit den Artists visualisierten wir diese Ideen.
Diese Geschichten erzählte ich im Stream und das Feedback war überwältigend. Ich merkte: Storytelling liegt mir und die Menschen spürten das. Mit der Zeit entwickelte sich daraus ein ganzes Universum. Ich erschuf fiktive Wesen, erzählte ihre Geschichten, und die Community stieg ein. Der Ursprung war ganz simpel, bei einem Spaziergang, nach dem Tod meines
Hundes (RIP Paul), sah ich ein Kind mit Kreide eine seltsam krakelige Figur auf die Straße malen. Für mich war das eine Kombi aus Straßenhund und Straßenkunst. Verstoßen, schräg, aber irgendwie liebenswert. Ich taufte ihn spontan: „Geilodoggo“. Er wurde zum Maskottchen für die Community und mit diesem Namen, dieser Figur und dieser Idee wurde
der erste Stein gelegt für das, was ich heute „Doggo-Universum“ nenne.
Der Geilodoggo war nicht einfach ein Meme-Hund, sondern wurde zum Symbol, für einen respektvollen, liebevollen und verantwortungsvollen Umgang mit Lebewesen. Die Community nahm ihn an und bald entwickelten wir gemeinsam kleine Story-Schnipsel, Lore und Insider. Ich hatte den Spaß meines Lebens!

Dann kam der Moment, der alles veränderte: Ich besuchte eine Jobmesse und wollte mal hören, wie man vielleicht doch noch irgendwie beruflich in die Games-Welt einsteigen könnte. Dort traf ich auf Felix Wittkopf, Mitgründer der S4G School for Games. Wir kamen sofort ins Gespräch, verstanden uns auf Anhieb. Ich dachte, ich frage ihn einfach mal nach
Tipps. Stattdessen sagte er: „Wir haben gerade einen neuen Campus in Hamburg eröffnet und suchen noch jemanden, der Management-Erfahrung hat und Gaming versteht.“ Das war der Moment, in dem ich wusste: Das ist mein Portal in diese Welt.
Ich hatte zufällig ein Starter-Pack meines Doggo-TCGs dabei und schickte noch am selben Abend meine Bewerbung raus. Kurz darauf war ich Teil eines Teams, das mit Herzblut junge Menschen ausbildet, ihnen den Einstieg in die Games-Branche ermöglicht und mich selbstendlich dorthin geführt hat, wo ich immer hingehörte.
Ich sog alles auf wie ein Schwamm (Spongenas Schwammliver – Sorry): Game Design, Narrative, Produktion, all die Themen, die ich früher als Konsument „gefühlt“ hatte, lernte ich jetzt von der anderen Seite kennen. Endlich konnte ich meine Leidenschaft für Storytelling/Worldbuilding, meine Erfahrung im Management, meine Empathie für Menschen und meine kreative Ader in einem Beruf vereinen.
Heute bin ich angekommen und jeden Tag dankbar dafür. Nicht nur, weil ich jetzt offiziell Teil der Games-Branche bin, sondern weil ich jungen Menschen helfen darf, genau das zu entdecken, was mich so lange begleitet hat: Die Kraft, sich selbst durch Spiele auszudrücken und damit vielleicht auch andere zu inspirieren.
Okay, wann genau bist Du dann bei der S4G eingestiegen? Und welche Aufgaben hast Du dort übernommen?
Seit 2023 bin ich in Vollzeit Teil des Teams der S4G und zwar als direkter Ansprechpartner für den Campus in Hamburg. Gleichzeitig bilde ich gemeinsam mit Felix Wittkopf das Duo, das bei uns den Bereich Marketing, PR und Sales abdeckt. Das bedeutet: Wir kümmern uns nicht nur darum, dass interessierte Menschen auf die S4G aufmerksam werden, sondern
auch darum, dass sie die richtige Beratung und Begleitung auf dem Weg in die Branche erhalten, egal ob vor Ort in Berlin und Hamburg oder komplett remote über unseren Online-Campus.
Gerade Letzteres ist ein echter Gamechanger. Die Games-Branche arbeitet längst ortsunabhängig und unsere Ausbildung kann genauso flexibel gestaltet werden. In Zeiten eines überlasteten Wohnungsmarktes in Großstädten ist das für viele unserer Schüler/innen eine Hilfe und gleichzeitig bleiben diese beiden Städte weiterhin wichtige Hubs für Studios und Netzwerkevents, weshalb wir sie bewusst als Präsenzstandorte gewählt haben.
Neben meinen organisatorischen und beratenden Aufgaben bin ich aber auch für unsere Auszubildenden da, als Ansprechpartner, Motivator oder einfach als Mensch, der selbst den Quereinstieg geschafft hat und weiß, wie sich das anfühlt. Außerdem unterrichte ich regelmäßig im Rahmen unseres Schnupperkurses, bei dem ich an drei Tagen als Dozent aktiv bin und versuche, die Begeisterung für diese Branche weiterzugeben.
Für mich ist die Arbeit an der S4G etwas sehr Persönliches. Ich habe das Gefühl, hier genau das zu vermitteln, was mir selbst früher oft gefehlt hat: echte Orientierung, ehrliches Feedback und das Gefühl, dass jemand an einen glaubt, gerade wenn man mit seiner Leidenschaft fürs Zocken vielleicht lange nicht ernst genommen wurde. Was sich aber spürbar gebessert hat, denn dank Serien, wie Big Bang Theory, Arcane oder anderen Mainstream-Erscheinungen, rückt Gaming weiterhin in ein besseres Licht gesellschaftlicher Akzeptanz.


Was muss ich denn mitbringen, um bei euch durchstarten zu können?
Am allerwichtigsten ist echte Leidenschaft und der Wille, wirklich etwas zu bewegen. Wer Games liebt und ernsthaft bereit ist, Zeit, Energie und Neugier zu investieren, um der Branche Mehrwert zu liefern, hat bei uns schon einen Fuß in der Tür.
Aber: Reines Zocken reicht nicht. Aussagen wie „Ich würde das Spiel viel besser machen“ oder „Ich zocke halt gern“ erinnern uns eher an einen Kneipenkommentar und nicht an jemanden, der ernsthaft in die Branche will. Wer nur mal als Kind mit Freunden auf dem Bolzplatz gekickt hat, kann schließlich auch nicht gleich bei Real Madrid anfangen. Wir suchen Leute, die über den Tellerrand hinausgehen und zeigen, dass sie das Thema Gaming auch aktiv und kreativ anpacken.
Das heißt beispielsweise:
- Nicht nur ein Bild im Kunstunterricht gemalt, sondern Skizzenbücher voll Ideen und Übungen.
- Nicht nur mal einen Code über ChatGPT generieren lassen, sondern echtes Interesse an den Abläufen dahinter.
- Nicht nur eine coole Spielidee in der Fortnite-Lobby erzählt, sondern ein solides High Concept aufgeschrieben und strukturiert.
Genau das macht für uns den Unterschied, egal ob im Bereich Game Graphics, Game Engineering oder Game Development.
Je mehr du schon ausprobiert hast, egal ob durch freie Tools, Game Jams, Tutorials oder kleine eigene Projekte, desto besser können wir dich fördern. Je stärker deine Skills sind, desto besser wird dein Portfolio am Ende der Ausbildung aussehen, was deine Chancen auf dem Jobmarkt natürlich massiv erhöht.
Warum wählen wir also so gezielt aus? Die Ausbildung bei uns ist praxisnah, intensiv und auf hohem Niveau. Unsere Dozent/innen kommen direkt aus der Industrie und teilweise werden sie von ihren Studios freigestellt, um ihr Wissen weiterzugeben. Was sie vermitteln, ist topaktuell, denn in dieser Branche ändert sich alles gefühlt jeden Monat. Neue Tools,
neue Engines, neue Workflows. Wer hier mitmacht, lernt auf Augenhöhe mit der Praxis.
Ganz ehrlich, für die Studios ist die Ausbildung bei uns auch eine Art langfristiges Assessment Center. Wer hier zwei Jahre durchzieht, zeigt nicht nur Talent, sondern auch Durchhaltevermögen und Teamfähigkeit, also Eigenschaften, die im echten Berufsleben Gold wert sind.
Was noch wichtig ist? Wir bilden keine Generalisten aus, sondern Spezialist/innen. Wer bei uns zum Beispiel im Bereich Game Graphics startet, muss nicht plötzlich auf Senior-Engineer-Level coden, sondern kann sich voll auf die eigenen Stärken konzentrieren. Natürlich lernt man auch die Basics aus anderen Bereichen, aber die Spezialisierung steht klar im Fokus.
Zusätzlich helfen wir dabei, ein zehnwöchiges Praktikum direkt in einem echten Studio zu organisieren. Ob Indie oder AAA-Studio, wir haben dafür starke Kontakte in die Branche.
Teamarbeit ist extrem wichtig. Klar gibt es Unterschiede, unsere Engineers sind oft eher ruhig, die Devs oder Artists teils deutlich lauter und kreativer, aber gerade das macht die Dynamik so spannend.
Zocken hilft natürlich auch, aber wer immer nur dasselbe spielt, kommt oft nicht weit. Breite ist hier entscheidend. Statt 1.000 Stunden in einem Titel, lieber mal durch den Game Pass durchprobieren, Genres vergleichen, Mechaniken analysieren. Wer Spiele versteht, kann sie auch besser machen.
Ein letzter Tipp: Nicht einschüchtern lassen! Es ist völlig okay, wenn du (noch) nicht perfekt bist. Schick uns einfach, was du hast und dann starten wir gemeinsam durch. Bei uns läuft nichts über Druck, sondern über ehrliches Feedback und individuelle Unterstützung. Denn klar ist, wir könnten sagen „Zahle und mach mit“, aber das wäre nicht fair, weder dir
gegenüber, noch der Branche. Wenn es für beide Seiten passt, begleiten wir dich auf deiner Reise und geben dir während der Ausbildung genau die Werkzeuge mit, die du brauchst, um danach selbstständig und mit Selbstvertrauen in deinen Traumjob zu starten.

Wie kann man euch am besten kennenlernen?
Ganz unkompliziert. Schreib uns an über Discord/Instagram, schick eine Mail, ruf an oder schau einfach persönlich vorbei! Wir bieten regelmäßig einen Tag der offenen Tür an unseren beiden Standorten in Berlin und Hamburg an oder du nimmst an einem unserer Online-Info Events teil. Auch auf Bildungsmessen und Events wie der Polaris kannst du uns direkt treffen und persönlich kennenlernen.
Am besten wirfst du einfach einen Blick auf unsere Website unter dem Bereich „Termine“ ( Link), dort findest du immer die aktuellen Möglichkeiten und alle wichtigen Infos.
Das Highlight jedoch ist unser Schnupperkurs. Hier kannst du uns einige Tage lang auf Herz und Nieren testen, ganz ohne Druck und ohne Vorerfahrung. Alles, was du mitbringen musst, ist echtes Interesse an der Branche. Du bekommst einen ehrlichen Reality-Check zur Games-Industrie und ihren Jobmöglichkeiten, einen praxisnahen Einblick in unsere drei
Fachbereiche, sowie wertvolle Infos zu Themen wie Förderung, Finanzierung, Bewerbung und Arbeitsproben.
Perfekt, um herauszufinden, ob die Gamesbranche wirklich zu dir passt oder ob es weiterhin ein Hobby bleibt. Melde dich gerne über unsere Website an!
Ihr habt ja drei Ausbildungsschwerpunkte (Graphics, Engineering und Development). Ich bin mir aber noch unsicher. Wie finde ich heraus, welcher Bereich am besten zu mir passt?
Ganz einfach: Komm in unseren Schnupperkurs.
Alternativ, über ein persönliches Info-Gespräch.
Fun Fact: 60%-70% unserer aktuellen Teilnehmer/innen waren vor der Ausbildung im Schnupperkurs. Dies vereinfacht das Bewerbungsverfahren um Längen, denn dort klären sich viele Punkte ganz natürlich.
Welche Möglichkeiten gibt es, meine Ausbildung zu finanzieren? Gebt ihr da Hilfestellungen?
Auch hier sind wir ganz transparent. Alle Preise findest du offen auf unserer Website, ohne versteckte Infos oder ominöse Preislisten, die man erst per Mail anfordern muss. Wenn du Interesse hast, sollst du direkt wissen, woran du bist.
Als anerkannte Ergänzungsschule kannst du bei uns auch staatliche Fördermöglichkeiten nutzen. Dazu gehören zum Beispiel der Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit oder das Schüler-BAföG. Je nach persönlicher Situation gibt es auch weitere Optionen, über die wir dich gern individuell beraten.
Wichtig ist, dass Niemand aus finanziellen Gründen auf eine gute Ausbildung verzichten muss und deshalb nehmen wir uns Zeit, gemeinsam nach der besten Lösung zu suchen.

Bekomme ich bei euch auch Tipps, wie ich mich später in der freien Wirtschaft bewegen kann? Stichwort: konkreter Berufseinstieg.
Nicht nur Tipps, wir begleiten dich aktiv auf deinem Weg in die Industrie. Von Anfang an legen wir großen Wert darauf, dich nicht nur fachlich fit zu machen, sondern dich auch mental und strategisch auf den Berufseinstieg vorzubereiten. Das ist der Vorteil und der Preis einer Privatschule!
Dazu gehört beispielsweise unser Recruitment Day, bei dem etablierte Entwicklerstudios vorbeikommen und gezielt nach neuen Talenten suchen. Außerdem bringen wir dich durch unser Dozent/innen-Team in direkten Kontakt mit der Industrie, besuchen gemeinsam Studios, und ermutigen dich und dein Team, eure Projekte bei Award-Shows und Wettbewerben einzureichen. Diese Art von Sichtbarkeit ist extrem wertvoll.
In 1:1 Coachings arbeiten wir zusätzlich mit dir an deinen individuellen Stärken, Zielen und Präsentationsskills, denn jeder Weg in die Branche ist anders. Unser Ziel ist es, dass du nicht nur fachlich, sondern auch persönlich so aufgestellt bist, dass du dich später selbstbewusst und mit echter Qualität im Wettbewerb behaupten kannst.
Danke für dieses schöne und ausführliche Interview Jonas und weiterhin viel Spaß beim Ausbilden vieler neuer Spieleentwickler*innen!
Fun-Fact-Poesie-Album von Jonas Oliver
🕹️ Aktuelle Games?
Road 96, Assassin’s Creed Shadows und League of Legends.
👑 LoL-Main?
The Donger aka Heimerdinger. Türme regeln.
☕ Kaffee oder Energie-Drink?
Kaffee, aber nur aus Doggo-Merch-Tassen, alles andere wäre Verrat.
🎨 Fav Artists?
Banksy fürs Statement, Michelangelo für die Technik und Diego Brandi für die Vision.
🎒 Nächstes Reiseziel?
Japan! Genauer: Osaka, Iga und Kyoto, die Schauplätze von AC Shadows live erleben.
🃏 Beste Yu-Gi-Oh-Karten?
Alle Teile von Exodia und Obelisk der Peiniger.
Links
Permalink: https://www.videospielgeschichten.de/s4g-school-for-games-einfach-in-die-spielebranche/
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