Glücklich gestrandet mit The Witcher 3

Lesedauer: 6 Minuten

Warum ich Novigrad, Skellige und Toussaint nicht loslassen mag

Der dritte Teil der Witcher-Reihe hat nun schon ein paar Jahre auf dem Kerbholz – ein paar weniger, wenn man an die Switch-Fassung denkt. Die hat auch mich erstmals in Berührung mit der mittelalterlichen Fantasiewelt gebracht, die ich in der Rolle des „weißen Wolfs“ durchstreifen durfte.

Und aus vielerlei Gründen hat es dabei recht schnell bei mir geklickt: Die kleinen Dörfer und großen Städte im Spiel wirken tatsächlich belebt und sind mit viele Liebe zum Detail gestaltet. Die Bewohner gehen ihren Tätigkeiten nach, streiten und unterhalten sich und es macht einige Freude, ihnen dabei zuzuhören. Manches wiederholt sich natürlich und ist schablonenhaft. Anderes ist jedoch so einzigartig, dass ich mich einige Male gewundert habe, warum man sich für eine Konversation, die ich nur zufällig im Vorbeigehen belauscht habe, so viel Mühe gegeben hat.

Die Quests, die die Bewohner an den schwarzen Brettern ihrer Ortschaften aushängen, haben auch zu einigen interessanten Abenteuern geführt. Nicht jede Aufgabe war damit getan, ein Monster zu töten. Manchmal lag es an mir, zu entscheiden, ob nicht womöglich der Mensch das größere Monster war, der sinnlos andere Lebewesen abschlachten wollte; ob die Verabreichung eines bestimmten Tranks eine Frau vielleicht retten, aber für ihr weiteres Leben ernsthaft schädigen könnte; eine große Schweinerei im wörtlichen Sinne rückgängig zu machen oder unter Einwirkung stark halluzinogen wirkender Pilze mehr über das Leben meines Pferdes zu erfahren, als ich mir je hätte vorstellen können.

All die vielen Nebenquests haben mir das Spielerlebnis in der Welt des Hexers wirklich versüßt. Und dabei bin ich zunächst alle Nebenquests mit dem festen Vorsatz angegangen, nur schnell ein paar Level für die nächste Hauptquest draufzuschaffen.

Er kam für EXP, blieb für das Storytelling

Abgesehen von der Hauptquest, die mir herausragend gut gefallen hat, sind es vor allem diese vielen abwechslungsreichen Nebenquests gewesen, die meine Spielzeit zwischen Skellige und Weißgarten wie im Flug vergehen ließen. Und schnell war dabei klar, dass hier kein Regenbogenwunderland zu erwarten war. Losziehen, um ein vermisstes Kind zu finden, die Wahrheit zu erfahren und den Eltern die tragische Nachricht überbringen zu müssen, ist schon starker Tobak.

Ein möderisches Liebesdreieck zwischen zwei Schwestern und einem Werwolf aufzudecken war dagegen auf andere Weise erinnerungswürdig. Und wer könnte einem auf Blumen fixierten Sukkubus einen Wunsch abschlagen? Wer hätte kein Verständnis für ein Paar, das im Tode endlich getrennt sein will, damit es sich nicht auch dann noch geistreich streiten muss? Es gibt eine Menge verrückte und außergewöhnliche Geschichten in den nördlichen Königreichen und Toussaint zu entdecken, und nachdem ich die ersten von ihnen erledigt hatte, wollte ich die anderen ebenso voran bringen wie die Hauptquest.

Ein Spiel, das mir Nebenmissionen so ans Herz legen konnte, indem hier ein Team von Kreativen ganz offentlichtlich mit so viel Hingabe die Erschaffung einer glaubhaften, lebendigen Welt mit Menschen voller Sorgen, Hoffnungen und Ängsten gelungen ist, hatte ich bis dahin noch nicht in dieser Intensität erlebt.

Und was nicht in Dialogen vermittelt wurde, hielten kleine Bücher und Briefe fest. So manches traurige Schicksal klärte sich in ein paar Zeilen auf. Diese kleinen Story-Fragmente zu finden und zu lesen, hat faszinierender Weise viel Spaß gemacht. Und nachdem mir all die Charaktere und ihre Leiden diese Welt, die eigentlich doch nur Kulisse sein sollte, so vertraut gemacht hatten, wurde aus dem Hintergrund plötzlich mehr.

Das hat ein Nachspiel

Das Geräusch des Sands unter den Ledersohlen beim Laufen über die Dünen, die heftigen Gewitterstürme über Skellige, die zufällige Begegnung mit einem Wal beim Tauchen, die toskanische Herrlichkeit Toussaints und selbst der dreckige Realismus Velens sind mir in gewisser Weise vertraut geworden.

Die Orte, die anfangs noch riesig erschienen, wurden nach und nach zu erkundetem Terrain, in das ich gerne zurückkehre. Selbst die schmutzigen Ecken Novigrads mit seinen schiefen, teilweise baufälligen Häusern, verströmen einen Charme, der sich als besonders langlebig erweist. Fast kommt es mir vor, als könne ich den Geruch von unzähligen Kaminfeuern riechen, der über Jahrhunderte in die Holzbalken gezogen ist. Auch nach dem Abchluss der Hauptquest, wo es hier eigentlich nichts mehr zu tun gäbe – nicht einmal Nebenaufträge in dunklen Nebenstraßen sind noch offen – spaziere ich gerne durch die große Stadt.

Wie ein Tourist schaue mir die Gebäude an, bewundere die Fachwerkarchitektur und oppulente Sakralbauten. Ich gehe durch unverschlossene Türen und schaue mir an, wie es drinnen so ausschaut. Ich klettere in Dachstühle und wieder herab, tauche unter Brücken her und sehe abends im Hafenviertel die Sonne untergehen.

Freilichtmuseum Toussaint

In Toussaint, dem ich leider nicht zu einem glücklichen Ende für seine Herzogin verhelfen konnte, genieße ich die Pflege meines Hexer-Weinguts und die Anwesenheit von Triss enorm. Ich wünschte mir sogar, der virtuellen Herzdame Geschenke machen oder mit ihr zusammen irgendwelche statischen Feste besuchen zu können. Mit ein paar wenigen weiteren Interaktionsmöglichkeiten hätte dieser Aspekt den Rückzug ins Privatleben des Hexers für mich perfekt gemacht.

Aber selbst in dieser Fassung reicht es mir, durch diese idealisierte toskanische Landschaft zu streifen, in der einfach nichts Böses mehr passiert. Gibt es eigentlich schon einen Begriff für diese Art von virtuellen Spaziergängen? Immerhin macht das Spiel sich mit der Möglichkeit, nach getaner Heldenarbeit weiterspielen zu können, zum Freilichtmuseum in eigener Sache. Da ist es doch nur folgerichtig, wenn Spieler dies entsprechend nutzen.

Ich reite zu hohen Bergen, um gute Aussichtspunkte für die umliegende Landschaft zu haben. Dichte Wälder haben ihren Reiz wegen der angenehmen Kulisse und wirken gerade im Süden des virtuellen Kontinents dank des dichten Blätterdachs tatsächlich kühler – selbst wenn es mir als Strippenzieher vor dem Bildschirm herzlich egal sein könnte, ob Geralt gerade in der Sonne schwitzt oder im Schatten ruht.

Traumwandler oder Zeitreisender?

Gerade, weil es nichts mehr zu tun gibt in diesem Spiel, das davon lebte, hier reichlich zu wirken, möchte ich bleiben. Ich möchte gerne sehen, wie es weitergeht, obwohl ich doch genau weiß, dass gar nichts weitergeht. Die Wechsel von Tag zu Nacht und wieder zu Tag sind nur Illusion. Es gibt keinen mitlaufenden Kalender, keinen Fortschritt, keine Entwicklung. Die Zeit ist angehalten – und dennoch steht sie nicht sichtlich still. Eine paradoxe Zeitreise, die beinahe wie ein Traum erscheint. Vielleicht macht auch das einen Teil des Reizes aus, immer wieder dorthin zurückzukehren.

Heute noch einmal vom Velener Niemandsland nach Oxenfurt laufen. Die alte Schenke in Weißgarten besuchen, wo alles begann. Zum Leuchtturm in Skellige rennen. Mit Triss im Weingut sprechen. Den oppulenten Kurfürstenplatz in Novigrad anschauen. Zum Friseur nach Oxenfurt gehen. An all den Orten, die man im Spiel besucht, gab es etwas zu erleben. Meist mehr, selten weniger erinnungswürdig. Stimmig wirkte es jedenfalls immer. Vielleicht erinnern einen hier und da Zeugen wie gerettete Handwerker oder Kaufleute an vollbrachte Taten.

In jedem Fall fühlt es sich nach einem guten Besuch an, sich zu vergewissen, dass auch alles noch dort ist, wo es sein soll. Diese Welt wurde ja schließlich nicht umsonst gerettet, es wurden Hymnen auf unsere Heldentaten gedichtet. Und Hymnen sind auch das, was die Atomosphäre des Spiels in Verbindung mit allem zuvor Beschriebenen dann zu einem perfekten Wieder-Erlebnis machen. Denn die Musik des Spiels ist einfach überragend. Und das beginnt schon im Hauptmenü.

Den richtigen Ton getroffen

„Wölfe schlafen tief im Wald,
durch den nun der Ruf der Eulen schallt.
Doch nur eine Seele liegt ganz wach,
hat noch an Hexen und Geister gedacht.“

So startet die deutsche Fassung des Spiels, intoniert von einer ebenso zebrechlich wie einsam klingenden Frauenstimme. Während sich die Musik in der Folge langsam ändert und Fahrt aufnimmt, verleiht die einsetzende Vokalise dem Ganzen den mystischen Klang. Hier zeichnet sich in unter drei Minuten bereits alles ab, was im Spiel wiederkehren wird: leise und laute Töne, zerbrechlicher Vokalgesang und bombastische Orchesterstücke; Geigen, Sukas, Trommeln, Flöten und Choräle. Immer passend zur Situation, zur Landschaft und zur Stimmung.

Kurz: Der Soundtrack des Hexers ist verflucht gut! Und die Musik orientiert sich nicht nur klanglich an dem, was man gemeinhin mit mittelalterlichen Klängen verbinden würde (obwohl natürlich für den modernen Hörgenuss intoniert). Die Komponisten nutzten zudem geschickt solche Instrumente, die man hierzulande höchstens noch von Mittelaltermärkten kennen könnte.

Und so entstehen regelrechte Klangsphären, die mit der Umgebung verschmelzen: „The Fields of Ard Skellig“ klingt kalt, aber zugleich doch mystisch und verwächst mit den überwiegend verregneten, stürmischen und gewittrigen Skellige-Inseln zu einer besonderen Erfahrung, die den Eindruck verstärkt, auch einem anderen Kontinent, und nicht bloß einer Gruppe von Inseln, zu sein. Auch wenn die Sonne mal aufzieht, während wir als Hexer auf einem Berg stehen und der Wind das Gras beugt, passen die Klänge zur Stimmung.

Im vom Kriege geschundenen, verarmten und verschmutzen Velener Land begleiten uns langsame Flötenklänge zusammen mit Sukas, die die raue Autmosphäre der Umgebung widerspiegeln. Ein wenig vorsichtige Hoffnung mag man ebenfalls darin erkennen. Im krassen Gegensatz dazu findet auch die Pracht und Ritterlichkeit von Toussaint ihren Niederschlag in der uns umgebenden Musik, die unter anderem auf zitherähnliche Begleitung, Glockenschläge, Gitarren und Fanfaren setzt. Jedes Thema sorgt für eine unverkennbare Stimmung und lässt uns sofort wissen, wo in der Welt wir gerade sind – falls es uns die teils dramatisch unterschiedlichen Landschaften nicht verraten sollten.

Darüber hinaus sind auch alle szenisch entlang der Handlung eingeflochtenen Stücke überragend. „Wake up Ciri“ hat mich beispielsweise sehr viel mehr berührt, als ich erwartet hätte. Doch in der Welt, die nach dem Abschluss der Hauptquest zeitlos bleibt, begleiten mich überwiegend „nur“ noch die atmosphärischen Kompositionen. Und sie machen aus einem an sich schon gradiosen Erlebnis und einmaliges, zu dem ich immer gerne zurückkehre.

Die Melancholie der Klänge lässt auch mich sogar hin und wieder noch wehmütig werden. Ich wünschte, ich könnte wenigstens noch Kleinigkeiten hier erledigen, irgendwem noch helfen, irgendetwas noch entdecken, Ciri und Yennefer wiedersehen. Doch es ist gut so, wie es ist. Ich stromere ebenso zeit- wie ziellos durch die Lande und bin zufrieden damit.

Vielleicht bin ich gestrandet, aber ich bin immerhin glücklich gestrandet. Womöglich wage ich mich an einen weiteren Durchlauf, um alles noch einmal von Anfang an zu erleben. Aber noch nicht gleich. Zuerst gehe ich noch einmal nach Novigrad – und dann sehen wir weiter.

Permalink: https://www.videospielgeschichten.de/gluecklich-gestrandet-mit-the-witcher-3/


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Sven PielothAlexander StrellenLucaKaiTobiAndré Eymann

17 Antworten zu „Glücklich gestrandet mit The Witcher 3“

  1. Avatar von Sven Pieloth

    Ich habe Witcher 3 damals auf der PS4 aufgrund des Hypes gekauft und war völlig überfordert. Meine Versäumnis war es, dass ich dachte es handelt sich um ein Action-Adventure. Ich denke ich war noch nicht bereit dafür.

    Die Jahre gingen ins Land und ich kaufte mir dann die Witcher 3 Complete Edition, weil ich durch einige Artikel, die ich gelesen hatte, quasi gehookt wurde. Doch auch da kam ich überhaupt nicht in das Spiel. Ich kann gar nicht wirklich sagen woran es lag. Viele Versuche habe ich gestartet. Aber nie blieb ich länger als 2-3 Stunden hängen.

    Dann kam dein Artikel in mein Blickfeld. Ich habe ihn gelesen und irgendwas machte er mit mir.

    Ich habe zu dem Zeitpunkt die Switch 2 neu da gehabt und die Witcher 3 Complete Edition war im eShop für 15€ im Sale. Mir war bereits bewusst, dass es definitiv die technisch schwächste Version ist und es kam mir auch des öfteren in den Gedanken, wie Sinnbefreit es eigentlich ist, dass gleiche Spiel nochmal für eine andere Plattform zu kaufen, obwohl man es bereits auf einer anderen Platzform zur Verfügung hat.

    Auch wenn es ein imposantes Spiel ist, dass man vielleicht in voller Pracht am großen Bildschirm mit flüssigen Framerates spielen sollte, so war es in dem Fall die beste Entscheidung, nochmals Geld für die Switch-Version in die Hand zu nehmen.

    Plötzlich hatte es Klick gemacht. Ich konnte endlich richtig in das Spiel eintauchen und habe recht schnell die Mechaniken verstanden. Vielleicht bin ich dann doch eher der Handheld Gamer, der sich auf die Couch oder ins Bett flackt und für sich, ohne große Distanz zum Spiel, sein möchte.

    Ich habe auch gelesen, dass Witcher 3 auf der Switch 2 stabiler mit durchgehend 30fps läuft und durch die stabilere Framerate das dynamische Scaling der Auflösung ebenfalls aus bleibt. Zumindest finde ich die Switch Version auf der Switch 2 gar nicht so unsexy, wie man mir so oft weismachen wollte. Und ich habe die DX12 PC Fassung mit hohen Einstellungen in 2k mit 100fps gespielt.

    Trotzdem bin ich quasi auf der „schlechtesten“ Version endlich angekommen. Und das aufgrund deines Textes hier. Ich habe mich in Witcher 3 regelrecht verliebt und es ist jetzt schon zu eines meiner Lieblinge geworden. Obwohl ich erst einige Nebenquests erledigt und den Greif schlafen gelegt habe.

    Ich freue mich sehr auf die nächsten Monate mit dieser Erfahrung. Dank dir 🤝

    Alexander StrellenBoris KretzingerAndré Eymann
    1. Avatar von Boris Kretzinger

      Wow, das ist ja großartig! Vielen Dank für die virtuellen Blumen und wie schön, dass du zum Witcher gefunden hast! Fun Fact: Habe das Spiel auch zu 98 Prozent im Handheld-Modus gespielt. Die verbliebenen zwo Prozentchen habe ich die Switch mit HDMI2AV-Adapter an meinen Röhrenfernseher angeschlossen und die Landschaft in CRT-Qualität genossen. Hätte ich vielleicht sogar öfter gemacht, wenn es nicht einfach bequemer gewesen wäre, auf dem Sofa ohne Anschlussgerödel zu spielen. Nun, jedenfalls freue ich mich unheimlich, dass ich dich an das Game ranführen konnte. Beste Grüße aus Frankfurt!

      Sven PielothAndré Eymann
    2. Avatar von Alexander Strellen

      Die Switch Version soll auf der Switch 2 tatsächlich einen deutlichen Qualitätssprung machen. Das habe ich in mehreren Berichten gelesen und du bestätigst das jetzt auch.
      Wer weiß. Wenn ich mir irgendwann eine Switch 2 kaufe, schließe ich mit der Version für Nintendo auch noch meinen Frieden und vermisse die PS4 Version nicht mehr.

  2. Avatar von Alexander Strellen

    Der Text von Boris beschreibt ziemlich gut meine eigenen Erfahrungen in der Welt von Witcher 3.
    Der Aufbau der Spielwelt ist so vielfältig und überall gibt es etwas zu entdecken. Es macht einfach Freude durch die Spielwelt zu reiten und alles auf sich wirken zu lassen. Ich bin noch weit entfernt das Ende vom Spiel zu sehen. Ich kehre aber immer wieder gerne zu meinem Spielstand zurück und reite ein bisschen weiter.

    Nur in einem Punkt bin ich anderer Meinung. Die Version für die Switch finde ich nicht so gelungen. Klar. Das dieses Spielmonster überhaupt auf der Switch läuft ist eine Leistung. Die Grafik muss aber sehr darunter leiden und ich ärgere mich ein wenig nicht zur PS4 Version gegriffen zu haben. Aber die Qualität von Quests und Musik leidet nicht darunter. Darum will ich nicht zu viel schimpfen.

    André EymannBoris Kretzinger
    1. Avatar von André Eymann

      Ich finde es toll, dass CDPR das Spiel überhaupt für die Switch umgesetzt hat. Zwar ist die Switch das wichtigste Handheld im Moment (Stichwort: Marktanteil und Wahrnehmung des IP), aber vom Grundsatz her ist The Witcher in meinen Augen eher ein ausgewachsenes „Desktop-Spiel“, als ein mobiles Vergnügen. Nun ja, die Switch kann ja beides. Anhand des Beitrags von Boris kann man gut ablesen, wie großartig es dennoch auf der Switch funktioniert.

      Ich habe beispielsweise Cyberpunk auf der PS4 gespielt und ganz sicher war das nicht der perfekte Port bzw. die ideale Plattform. Dennoch liebe ich das Spiel und habe es gern gespielt.

      Ich mag es, wenn die Publisher auch an die „Last-Gen“ oder eher ungewöhnliche Plattformen denken. So kommt jeder in den Genuss der Spiele. Gerade auch dann, wenn eine andere oder bessere Hardware, aus welchen Gründen auch immer, nicht zur Verfügung steht.

      Alexander StrellenBoris Kretzinger
      1. Avatar von Alexander Strellen

        Ich habe den Fehler gemacht und The Witcher 3 ein paar Monate vor dem Kauf auf der PS4 angespielt. Deswegen hat die Grafik auf der Switch so einen schlechten Eindruck bei mir gemacht. Das im Handheldmodus nach relativ kurzer Zeit der Akku leergezogen war hat auch nicht geholfen.
        Aber darum geht es in Boris seinem Text ja auch nicht. Die Spielerfahrung ist durch Story, Quest und Weltaufbau auch auf der Switch großartig. Das unterschreibe ich.

        André EymannBoris Kretzinger
        1. Avatar von André Eymann

          Ah, alles klar. Das verstehe ich. Ja, so ein „Rückschritt“ tut weh. Danke für Deine Rückmeldung Alex.

  3. Avatar von Kai

    Starker Artikel 💪🏻 Danke. Das macht mich neugierig. Wenn ein Switch2-Patch kommen sollte, mache ich vielleicht mal ein Replay. Schließlich kenne ich es auch „nur“ von der PS4 und da dürfte die Switch2 schon mindestens dran sein 🥰 Und ist ja auch schon wieder zehn Jahre her 🙈

    André EymannBoris KretzingerTobi
    1. Avatar von Boris Kretzinger

      Danke! So ein Patch wäre natürlich fein, mal sehen, was und ob da noch was kommt. Bei Saber Interactive, die den Port ja umgesetzt haben, war ja zuletzt einiges im Umbruch … schaumermal. Ansonsten auch vorher nochmal einlegen und genießen 🙂

      KaiAndré Eymann
  4. Avatar von Adrian

    @blog ich hab den Titel damals auf der Switch tatsächlich am Stück gezockt. Vorher war ich nicht davon angetan aber auf der Switch alles versucht zu erledigen und unzählige Stunden versenkt.

    Hab es letztens auf der Switch 2 gestartet und man ist das Game jetzt noch besser. Ich hoffe CDPR bringt noch einen Patch für die Konsole damit der Titel das volle Potential raus holen kann. @vsg_DE

    TobiKaiBoris KretzingerAndré Eymann
    1. Avatar von Timeras

      @madmurdoc @blog @vsg_DE Gehe voll mit. Klar, sieht das Spiel nicht so aus wie auf dem PC, Xbox Series X oder PS5 aber es ist einer dieser Impossible Ports und CDPR hat wahre Magie gewirkt, um eine phantastische Version auf das kleine Gaming-Tablet zu bringen. Ich hoffe insgeheim natürlich trotzdem noch auf eine dedizierten Switch 2 Patch, um alles rauszuholen, nur damit ich eine Ausrede habe, es noch einmal zu beginnen. 😊

      Boris KretzingerTobiKaiAndré Eymann
      1. Avatar von Adrian

        @Timeras jap. Damals haben mich die niedrigen Frames nicht gestört. Ich konnte spielen wo ich will das war es mir wert und CDPR hat super Arbeit geliefert. Mit Cyberpunk2077 für Switch 2 auch. @blog @vsg_DE

        Boris Kretzinger
  5. Avatar von Stefan Vogt

    Lieber Boris, warum wundert mich nicht, das auch hier unsere Herzen gleich schlagen? The Witcher III ist nicht nur ein Spiel, es ist eine Erfahrung und nimmt Dich mit auf die unvergessliche Reise in die slawische Folklore und Mythologie, so grandios ausgeführt, dass man nicht loslassen kann und immer wieder eintauchen möchte. Mein gewählter Weg war jener mit Yennefer. Besonders hervorzuheben sei noch die Musik. Als ich damals in der Taverne beobachtet hatte wie Priscilla auf die Bühne stieg und ihren Song (Wolven Storm) sang, wusste ich dass ich ein Meisterwerk spiele. Hoffen wir das Beste für Witcher 4, denn solche Gefühle möchte ich gerne noch einmal erleben wenn ich „nur“ ein Spiel spiele! Danke, dass Du dem wohl für mich besten Spiel aller Zeiten hier Tribut gezollt und viele schöne Erinnerungen wieder wachgeküsst hast. Auf die Qualität Deines Beitrages muss ich ja nicht eingehen, Dein Content ist immer ein inneres Blumenpflücken für mich. Bis sich unsere Wege wieder kreuzen, dort am verschneiten Pfad in Skellige!

    TobiBoris KretzingerAndré Eymann
    1. Avatar von Boris Kretzinger

      Aloha mein Lieber, ja in der Tat wenig überraschend, dass du es auch so sehr schätzt! <3 Danke für die lieben Worte, bin ebenfalls gespannt auf Teil 4 und hoffe das Beste. Auf bald!

      TobiAndré Eymann
  6. Avatar von André Eymann

    Junge, Junge, Boris, wie gut ich mich mit Deinen Zeilen identifizieren kann… schlichtweg eine Liebeserklärung hast Du uns hier hinterlassen. The Witcher ist wahrlich ein märchenhaftes Spiel, dass uns in einen andere Welt entführt. Es hat die Kraft einer Verzauberung, die nachhallt.

    Ich habe es immer wieder gestartet und schon bei den ersten Klängen war ich sofort wieder abgetaucht in die Welt von Skellige und Co. – mischte mich unters Volk und ritt durch die Wälder. Ähnlich wie Du es beschreibst sind mir dabei unendlich viele Details in Erinnerung geblieben.

    Dabei hat mich dieses Spiel endgültig gelehrt, dass ich kein schlechtes Gewissen haben muss, wenn ich dem Mainquest nicht folge. Die Sidequests sind allesamt kleine Geschichten, die einen wunderbar erfüllen und kein FOMO-Effekt aufkommen lassen. Ich kann einfach „sein“ in dieser Welt. Mich aufhalten in dieser Welt. Und das ist das größte Geschenk, das mir dieser Titel je machen konnte. Dafür werde ich The Witcher immer dankbar sein.

    Ein wahres Meisterwerk.

    TobiWolfgangBoris Kretzinger
    1. Avatar von Boris Kretzinger

      Danke André! Es ist in der Tat ein besonderes Spiel für mich. Hier stimmt einfach alles. Zum Glück hat man auch, wenn die Mainquest zur Eile drängt, keinen echten Zeitdruck und kann beliebig den Nebenquests nachgehen. Auch das spricht für ein gewisses Zeitparadoxon, das man nicht nur nach dem Ende des Spiels erlebt, sondern eigentlich auch schon vorher.

      TobiAndré Eymann
  7. Avatar von IrgndSonDepp

    @blog The Witcher 3. Das beste Spiel, das ich nie zu Ende gespielt habe. 😁

    TobiBoris KretzingerAndré Eymann

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